Trotz nicht optimalen Rennverlaufs haben sich Maximilian Illmann vom BSC Sachsen Oberbärenburg und sein Team Silber bei den Deutschen Meisterschaften im Viererbob am Königssee erkämpft. Bei der erfolgreichen Titelverteidigung von Christoph Hafer (Bad Feilnbach) hatte die von der BOBALLIANZ Sachsen unterstützte Mannschaft heute im ersten Lauf noch Rang vier belegt. Im zweiten Durchgang konnte sich der 22-jährige Chemnitzer steigern und fuhr so noch zur Deutschen Vizemeisterschaft – sein größter Erfolg auf nationaler Ebene bislang.

Illmanns Vereinskollege, Juniorenweltmeister Richard Oelsner, von der BOBALLIANZ Sachsen fehlte verletzt. Er soll noch Richtung Jahresende eine Chance bekommen, sich doch noch für den Weltcup und die WM 2021 in Altenberg qualifizieren zu können.

Illmann konnte sich nach Silber am Königssee indes nicht so recht freuen. „Der erste Lauf war nichts so pralle. Nach den Fehlern war klar, dass wir im zweiten Lauf etwas ändern mussten, und es lief dann auch besser in der Bahn“, erklärt Illmann. „Das Set-up scheint zu stimmen. Platz zwei ist auch ein gutes Ergebnis. Der Abstand von fast einer halben Sekunde auf den Ersten ist allerdings zu groß, und Richie war ja auch nicht dabei. Das darf man nicht vergessen. Ich bin ich insgesamt betrachtet noch nicht so recht zufrieden. Wir müssen geduldig sein. Den Schwung mitnehmen und das, was gut lief, auch auf anderen Bahnen zeigen.“

Jetzt geht es für ihn und sein Team erst einmal in richtung Heimat. Kommende Woche stehen noch Kufentest und Trainingsläufe in Altenberg an, ehe das Bobteam Illmann nach Winterberg reist. Anfang Dezember soll im Hochsauerland die Europacup-Rennserie starten, für die sich die Mannschaft qualifiziert hatte.

(skl/Foto: privat)