Im sechsten Regionalligaspiel ist den Tischtennisfrauen von der SG Motor Wilsdruff der erste Heimsieg in dieser Saison gelungen – und das mit einer beeindruckenden Vorstellung.  Das einzige sächsische Team in der vierhöchsten deutschen Spielklasse gewann am Sonnabend nahezu sensationell deutlich mit 8:2 gegen die 3.  Mannschaft des TSV Schwabhausen. Tags darauf musste sich Motor allerdings nach großem Einsatz daheim gegen den Tabellenzweiten Viktoria Wombach mit 4:8 geschlagen geben.

Nach dem vorletzten Spieltag für die SG vor dem Ende der Hinrunde konnte die SG nicht nur Schwabhausen III in der Tabelle überholen. Die Wilsdrufferinnen bauten auch noch ihren Vorsprung auf die Abstiegszone mit nun zwei Siegen und einem Remis wieder etwas aus und belegen jetzt den sechsten Rang. Schlusslicht in der Neunerstaffel ist weiterhin die 4. Mannschaft des TSV Schwabhausen. Ungeschlagener Spitzenreiter ist der DJK Ettmannsdorf.

Im Duell gegen die Dritte des TSV in der Saubachtalhalle gewannen die beiden Wilsdruffer Doppel mit Frieda Scherber und Lisa Bormann sowie mit Selina Langholz und Lisa Wolschina zunächst ihre Partien klar. Dann  fuhren alle Spielerinnen von Motor auch in den Einzeln mindesten einen Sieg ein. Den ersten Heimerfolg in dieser Saison perfekt machte dann schließlich Lisa Bormann, die auch als Mannschaftsleiterin fungiert. Sie setzte sich in 3:0-Sätzen am Ende klar gegen Miriam Jaser durch.

„Es lief einfach bei allen super und endlich konnten wir die knappen Fünfsatzpartien auch mal für uns entscheiden“, erklärte Lisa Bormann. „Gegen Wombach haben wir ebenfalls qualitativ hochwertiges Tischtennis gezeigt, und vor allem Alwine präsentiert wieder ihre Spitzenform und sorgte mit atemberaubenden Ballwechseln für Spannung bei den Zuschauern. Doch leider unterlagen wir dann Wombach noch.“

Gegen das hochfavorisierte Team aus Unterfranken stand es nach den beiden Doppeln und den ersten Einzeln 2:2. Danach gewannen die Gäste jedoch vier Duelle in Folge. Aber die Wilsdrufferinnen gaben nicht auf und kämpften sich nach zwei Einzelerfolgen von Selina Langholz und Lisa Wolschina wieder auf 4:6 heran. In den letzten beiden teils sehr packenden Partien mussten sich die Gastgeberinnen jedoch geschlagen geben. Der RV Viktoria behielt mit 8:4 die Oberhand.

„Zum Abschluss der Hinrunde für uns am 30. November müssen wir nur noch auswärts gegen Schwarza ran“, sagt Lisa Bormann. „Dort wollen wir dann nochmal zwei Punkte holen.“ Klappt das, kommt die SG ihrem Saisonziel, dem vorzeitigen Klassenerhalt, einen Riesenschritt näher.

(skl/Foto: Marcus Schütze)