Der Weltcup-Auftakt der aktuellen Saison für die Bob- und Skeletonsportler verschiebt sich um eine Woche. So finden die ersten Wettkämpfe in der wichtigsten Rennserie nicht wie geplant Ende November in Park City (USA) statt, sondern erst eine Woche später, am 7. und 8. Dezember in Lake Placid (USA). Als Gründe für die Verlegung wurden technische Probleme mit dem Kühlpumpensystem auf der Olympiabahn von 2002 in Park City genannt. Damit werden nun zwei Weltcuprennen in Lake Placid stattfinden, der zweite Weltcup für die Skeleton- und Bobsportler in diesem Rennwinter ist vom 13. bis 15. Dezember auf der dem WM-Bahn von 2021 an der US-Ostküste vorgesehen.

„Schade, dass der Auftakt in Park City wegfällt und wir nun die ersten beiden Weltcups in Lake Placid fahren“, sagte Gerd Leopold vom Bob-Bundestrainerteam am Dienstag.

Aus logistischer Sicht müsse nun einiges geändert und umgebucht werden, der deutsche Tross fliege aufgrund der Verschiebung zudem erst am 2. Dezember nach Übersee.  „Für die Sportler bedeutet dies, dass sie die Zeit zu Hause länger verbringen und sie mit Athletiktraining und Materialtest nutzen werden“, erklärt Leopold.

Während bei den Skeletonsportlern die deutschen Weltcupteams am Montag nominiert worden waren − vom BSC Sachsen Oberbärenburg ist Axel Jungk wieder mit dabei −, stehen bei den deutschen Bobsportlern am kommenden Wochenende noch die abschließenden Selektionsrennen am Königssee an. Im Anschluss an die diesjährigen Qualifikationswettkämpfe der Frauen und der Männer (Zweier- und Viererbob) auf der WM-Bahn von 2017werden die Weltcup-Tickets vom Bundestrainerteam um Chefcoach René Spies vergeben.

 Gesetzt sind bereits die amtierenden Weltmeister Francesco Friedrich aus Pirna und Mariama Jamanka vom BRC Thüringen.  Bei den Frauen hofft Vize-Weltmeisterin Stephanie Schneider noch auf eines der zwei vakanten deutschen Tickets, ihr Vereinskollege Richard Oelsner vom BSC Sachsen Oberbärenburg hat nach Gold und Silber bei der ersten Selektion am Wochenende in Altenberg gute Chance auf einen Startplatz im Weltcup. Der nach einem Sturz noch verletzte dritte Oberbärenburger Bobpilot Nico Walther soll laut Leopold definitiv noch die Möglichkeit bekommen, sich für den Weltcup-Kader und die Heim-WM 2020 in Altenberg zu qualifizieren. (skl/Foto: skl)