Nach den aus deutscher Sicht sehr erfolgreichen Rennrodel-Weltmeisterschaften in Oberhof standen am vergangenen Wochenende in Altenberg gleich die nächsten Rennen beim 6. Weltcup dieses Saison. Während bei den Frauen-Einsitzern Vizeweltmeisterin Julia Taubitz vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal die Nase vorn hatte, verpassten Jessica Degenhardt vom RRC Altenberg und Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg) etwas unglücklich den Tagessieg im Doppelsitzer.

Mit neuem Start- und Bahnrekord hatten die beiden dreifachen Weltmeisterinnen von Oberhof eine gute Basis für den zweiten Lauf gelegt. Schlussendlich waren aber die Südtirolerinnen Andrea Vötter und Marion Oberhofer die Schnellsten im SachsenEnergie-Eiskanal. Das italienische Duo gewann mit einem Vorsprung von 51 Tausendstelsekunden vor dem sächsisch-westfälische Erfolgsduo und den Österreicherinnen Selina Egle und Lara Kipp (+0,277).

„Der erste Lauf war superschön, am zweiten haben wir unsere Führung leider am Start weggeschmissen. Ich war so drin im Start, dass ich noch einen vierten Paddler machen wollte und dann gemerkt habe, dass das gar nicht funktioniert. Dann war die Zeit halt weg. Aber nächste Woche heißt es dann neu anzugreifen“, sagte Vorderfrau Jessica Degenhardt nach dem Rennen.

In der Gesamtwertung liegt das bisher ohne Weltcup-Sieg gebliebene deutsche Duo auf Rang drei hinter den Österreicherinnen und den erstplatzierten Italienerinnen.

Bei den Doppelsitzern gab es in Altenberg einen deutschen Doppelsieg, bei dem Toni Eggert (Ilsenburg/Harz) und Sascha Benecken (Suhl) gewannen. Bei den Herren holte Max Langenhan (Friedrichsroda) den Sieg im Einsitzerwettbewerb. Die deutsche Staffel wurden Zweite hinter Österreich.

Insgesamt 2.000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben die Trainings und Rennen in dieser Woche live im Kohlgrund erlebt und für großartige Stimmung an der Bahn gesorgt. Alleine am vergangenen Freitag, zum Nationencup der Rennrodler, waren mehr als 600 Schülerinnen und Schüler aus ganz Sachsen zum „Tag der Schulen“ an der Kunsteisbahn im Kohlgrund zu Gast.

Unter den Zuschauern am Austragungsort der Rennrodel-Weltmeisterschaften 2024 waren am Sonnabend unter anderem auch der Bundestagsabgeordnete Fabian Funke und Generalsekretär Christian Dahms und Vizepräsident Klaus-Ulrich Mau vom Landessportbund Sachsen. Sie trafen bei den Weltcuprennen auf Präsident Julian Schiebe und Geschäftsführer Paul Leiteritz vom Kreissportbund und tauschten sich dabei zu mehreren Themen aus.

 

(skl/bsd/Fotos: Mareks Galinovskis/bsd/KSB)