Das Präsidium des Handball-Verbandes Sachsen hat seit längerem die Entwicklungen und Auswirkungen der Verbreitung des Corona-Virus (Covid-19) auch auf den Sport in Sachsen im Blick. So fanden bereits am vergangenen Wochenende in engem Austausch mit den Spieltechnikern die ersten Spiele einiger Vereine unter Auflagen der zuständigen Behörden statt.
Am Mittwoch wurde durch die Information eines nun direkt mit seinen Spielern betroffenen Vereins ein Szenario in Gang gesetzt. Das Gremium hat dementsprechend beschlossen, dass der Spielbetrieb am kommenden Spieltag, also am 14. und 15. März 2020 in allen Spielebenen und allen Spiel- und Altersklassen ausgesetzt wird. Ziel dieser sofortigen Unterbrechung ist es, den Behörden bzw. Gesundheitsämtern Zeit zu geben, um Kontaktketten zu ermitteln. Laut Verband habe es einen Quarantänefall im Umfeld des betroffenen Vereins gegeben, einen bestätigte Infektion liege hier jedoch nicht vor.
Des Weiteren „soll die unbewusste Verbreitung unterbunden werden“. Bei dem betroffenen Verein handelt es sich um einen Klub, der mit seinen Mannschaften im Erwachsenen- und Nachwuchsbereich unter anderem im Spielbetrieb auf Verbands- und Spielbezirksebene teilnimmt. Näheres dazu wurde am Donnerstag nicht bekanntgegeben.
In einer für die nächste Woche angesetzten Zusammenkunft wird das Erweiterte Präsidium mit den Verantwortlichen in den Spielbezirken und Spielkreisen die Schritte hinsichtlich des weiteren Saisonverlaufs ergebnisoffen beraten und anschließend informieren. Ziel ist ein einheitliches Vorgehen auf allen Verbandsebenen. Oberstes Primat hat der Schutz der Gesundheit aller am Spielbetrieb Beteiligten.Beim HVS geht man davon aus, dass aufgrund der aktuellen Entwicklungen beim Thema Coronavirus (Covid-19) auch am nachfolgenden Spieltag durchaus mit Absagen zu rechnen sei.
(skl/hvs/Foto: skl)