Viermal Gold, zweimal Silber: Wasserspringer Erik Seibt (l.) aus Pirna war bei den Masters-Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka einer der erfolgreichsten Teilnehmer. Der 51-Jährige vom Dresdner SC sprang bei den Senioren-Titelkämpfen zu vier WM-Titeln. Gemeinsam mit Vereinskollege Alexander Gorski holte der frühere Leistungssportler im Synchronspringen vom 3-Meter-Brett genauso wie beim Turmwettbewerb die Goldmedaille.
Auch im Mixed-Wettbewerb gelang Erik Seibt, hier zusammen mit Bernadett Schröder aus Gera dieses Kunststück. Der fünffache Europameister von 2022 sprang hier erstmals in der höheren Altersklasse „über 100 Jahre“ – zusammenrechnete Alter der beiden Teilnehmer.
Hinzu kamen noch zwei Silbermedaillen in den Einzelwettbewerben – vom Drei-Meter-Brett und vom Turm aus 10 Metern Höhe. Damit verliefen die Weltmeisterschaften für Seibt noch erfolgreicher als 2019 im südkoreanischen Gwanju, wo er sich insgesamt drei Titel (und vier weitere Medaillen) sichern konnte.
„Vorher war ich richtig nervös, weil ich damals auch mit etwas Glück richtig gut lief und man sich vorher fragt, ob es dieses Mal – nach den ganzen Jahren – auch so gut klappt“, sagt Seibt dem KSB. „Und es lief jetzt richtig gut!“
Die Weltmeisterschaften sollte ursprünglich bereits 2021 stattfinden, wurden aber pandemiebedingt verschoben und auch im vorigen Jahr abgesagt. Nun wurde sie nachgeholt mit rund 20 Sportlern aus Asien, Frankreich, USA, Kanada sowie Deutschland und weiteren Nationen. Das seien mehr gewesen als 2019.
Auch dank der Unterstützung über das Crowdfunding-Angebot #99funken der Ostsächsischen Sparkasse Dresden wurde die Reise von Seibt und fünf weiteren, zum Teil sehr erfolgreichen Wasserspringer Fernost ermöglicht. „Dafür sind wir sehr dankbar“, so der Bankmitarbeiter und zweifache Vater aus Pirna.
Nun freut sich Seibt schon auf Februar 2024. Denn dann finden in Doha im Wüstenstaat Katar bereits die nächsten Masters-Weltmeisterschaften statt. „Die WM war ebenfalls verschoben worden“, so Seibt. „Ich freue mich schon darauf, weil ich noch nie in Katar war.“
(skl/Fotos: privat)