Die Saison ist vorbei. Die beiden sächsischen Skeleton-Asse im Weltcup zogen nach dem finalen Rennen der Saison in Sigulda ihr persönliches Fazit. Während Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg die erhoffte WM-Medaille klar verpasst hatte, konnte seine Vereinskollegin Susanne Kreher in diesem Winter häufiger richtig jubeln.

Schließlich gewann die aus Bärenstein im Erzgebirge stammende Dresdnerin (im Foto obere Reihe 2.v.l.) sensationell Doppel-Gold bei den Weltmeisterschaften Ende Januar in St. Moritz. Beim finalen Weltcup in Lettland belegte die 24-Jährige den fünften Rang. In der Gesamt-Wertung verpasste sie als Vierte nur knapp das Podest. Wie der Oberhofer Christopher Grotheer bei den Männern konnte auch bei den Damen mit Tina Hermann vom WSV Königssee ein deutsches Skeleton-Ass den Gesamtweltcup 2022/23 für sich entscheiden.

„Der letzte Winter war für mich eine Saison voller Highlights“, blickte Susanne Kreher auf diese für sie so erfolgreiche Saison zurück. „Das fing damit an, dass ich mich für den Weltcup qualifizieren konnte, das war schon ein sehr großes Highlight. Dann natürlich der erste Podestplatz in Lake Placid, der Heimweltcup in Altenberg mit Eltern, Familie und Freunden und das absolute Saisonhighlight, die Weltmeisterschaft in St. Moritz. Aber nicht nur wegen meinen beiden Titeln, sondern auch dem ganzen Drumherum und der Kulisse. Alleine dort fahren zu dürfen, und dann auch noch mit Gold nach Hause zu kommen – das war mega.“

Axel Jungks (im Foto obere Reihe, 4.v.l.) Bilanz fiel hingegen etwas nüchterner aus. „Der schönste Moment war das Eishockeyspielen in St. Moritz nach dem Wettkampf, der echt nicht gut gelaufen war. Daher hat Eishockey richtig gutgetan, zusammen mit Cedric Renner, Konny, unserem FES-Mechaniker, und ein paar von den Österreichern“, so er 32-Jährige aus Dresden. „Sportlich betrachtet war der schönste Moment der Gewinn der Bronzemedaille bei der EM in Altenberg. Wenn Fans dabei sind, man auf der Heimbahn fährt – das hat schon sehr viel Spaß gemacht.“

Nach Platz zehn beim letzten Weltcup in Sigulda war der Vize-Olympiasieger von 2022 noch von Platz drei auf fünf in der Gesamtwertung zurückgefallen.

(skl/bsd/Foto: Viesturs Lacis/BSD)