Das ist leider kein Aprilscherz! Die sächsische Minderheitsregierung aus CDU und SPD hat sich vor wenigen Tagen auf einen Regierungsentwurf für den Doppelhaushalt der Jahre 2025 und 2026 verständigt. Der Entwurf ging dann an den Sächsischen Landtag, den Haushaltsgesetzgeber, der darüber abstimmen muss. Für beide Jahre sieht der Regierungsentwurf ein Etatvolumen von insgesamt 50 Milliarden Euro vor. Für den im Landessportbund Sachsen (LSB), der größten Bürgerorganisation des Freistaats, organisierten Sport mit mehr als 720.000 Mitgliedern (mit steigender Tendenz) in über 4.300 Vereinen sind darin drastische Kürzungen vorgesehen.

Angesichts von geplanten Einsparungen von fast 25 Prozent – ein Minus von rund 15 Millionen Euro – im gesamten Sportbudget (im Gegensatz zum Haushalt 2024) kann laut dem LSB keinesfalls mehr von kleinen Korrekturen gesprochen werden. „Wir müssen mit starkem Bedauern feststellen, dass unsere Forderungen ganz offensichtlich kein Gehör fanden“, teilte der LSB in einer Presseerklärung zu den Regierungsplänen mit und verwies auf zuletzt eigentlich wohlwollende Worte des sächsischen Sportministers Armin Schuster.

„Jetzt einen überhöhten Sparzwang im Sport anzusetzen, gefährdet die nachhaltigen Strukturen im Sport und stellt mit Sicherheit keinen Lösungsansatz für die Zukunft dar. Um in der Sportsprache zu bleiben – das ist kein Fairplay, sondern höchstens Foulspiel!“ Dringender denn je brauche Sachsen den Sport und umgekehrt.

Der komplette Beitrag des LSB ist hier nachzulesen: Sportkuerzungen25Prozent

 

(lsb/skl/Foto: skl)