Die A-Jugend-Handballerinnen vom SSV Heidenau haben sich den Bezirksmeistertitel gesichert. Beim Final-4-Turnier der besten Mannschaften setzte sich das von Michael Göbel, Roberto Winkelmann und Frank Müller betreute Nachwuchsteam in eigener Halle zunächst klar gegen den SSV Lommatzsch mit 37:30 durch. Das andere Halbfinale gewannen die jungen Frauen vom LHV Leipzig Nord. Sie siegte mit 27:24 gegen die SG Klotzsche.

Die Konstellation beim Spielbetrieb im vergangenen Spieljahr war in der weiblichen Jugend A anders als üblich. Da nur in den Spielbezirken Leipzig und Sachsen-Mitte A-Jugendmannschaften gemeldet hatten, war kurzerhand ein gemeinsamer Spielbetrieb organisiert und dann in zwei Staffeln gespielt worden. In der Staffel 1 gewann ungeschlagen der LHV Leipzig Nord. In Staffel 2 erreichte der SSV Heidenau ebenfalls ungeschlagen den ersten Platz vor der SG Klotzsche.

„Von den Leipzigern war nicht viel bekannt, außer, dass sie mit Sicherheit gut Handball spielen können, denn sonst wären sie nicht im Endspiel gewesen. Unsere Mannschaft war also auf einen starken Gegner eingestellt“, blickte Frank Müller auf fas entscheidende Duell zurück. „Das Ziel war klar, die Mädels wollten ihrer erfolgreichen Bilanz einen weiteren Titel hinzufügen. Immerhin war der SSV in den vergangenen Jahren in der A-Jugend bei den Mädchen immer Bezirksmeister. 2014 und 2019 wurde der SSV sogar Landesmeister. Und aus der damaligen Landesmeister-Mannschaft waren noch drei Mädchen dabei: Lara Martin, Emmy Förster und Isabell Becke, die damals als B-Jugendliche die A-Jugend verstärkt hatten.“

Vor dem Spiel gab es bereits eine Siegehrung: Heidenaus A-Jugend übergab den weiblichen Talenten der E-Jugend des SSV vor den Augen der zahlreichen Eltern und Zuschauer die Silbermedaille, die sie bei der Bezirksmeisterschaft in ihrer Altersklasse gewonnen hatten. Danach ging es in der Sporthalle des Pestalozzi-Gymnasiums in Heidenau um den Titel im ältesten Nachwuchsbereich.

Die Mannschaften mussten sich erst einmal finden. Dem SSV gelang das eher und so zogen die SSV-Mädchen über 4:1, 7:3 auf 11:4 in der 23. Minute davon. Zur Halbzeit stand es 13:8 für den SSV. Leipzig intensivierte die Bemühungen und schaffte das 13:10 in der 32. Minute. Im danach folgendem Spielabschnitt erzielten die SSV-Mädchen immer 2 Tore Vorsprung, doch den Leipziger Mädels gelang es immer wieder zu verkürzen. Nach dem Anschlusstreffer der Leipzigerin Mette Middelberg zum 22:21 in der 51 Minute erzielte Lara Martin noch in der gleichen Minute durch eine beherzte Aktion die 23:21-Führung. Danach kam Leipzig nicht mehr entscheidend heran. Das Spiel war entschieden – am Ende hieß es 32:26.

Der SSV Heidenau spielte mit: Nora Hirsch und Wencke Kraus im Tor, Sarah Schebiella (1 Treffer), Emmy Förster (8), Michelle Förster (5), Kristina Maria Longardi, Paula Kossiedowski, Jette Voigt, Livia Ott, Isabell Becke (2), Lara Martin (8), Frida Mutze, Margarethe Donner (7), Kira Herold(1). Mannschaftsverantwortliche: Michael Göbel, Roberto Winkelmann, Frank Müller.

(skl/ssv/Foto: privat/ssv)