Der HC Sachsen Neustadt-Sebnitz ist vor dem nächsten Heimspiel am Sonntag gegen den ESV Dresden in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach der Angriffsmisere samt Niederlage zum Verbandsliga-Auftakt in Weinböhla setzten sich die Handballfrauen des HCS m vorigen Sonntag im ersten Heimspiel der Saison gegen die 2. Mannschaft von Koweg Görlitz durch. Die Neustädterinnen gewannen knapp, aber laut Teammanager Torsten Prenzel am Ende verdient mit 19:18 (10:7).
Die Gäste führten im ersten Durchgang mit 5:2 (12. Minute), ehe eine Auszeit von HCS-Coach Bernd Berthold fruchtete. Sechs Treffer ohne gegen Gegentreffer sorgten in der Folge für die Drei-Tore-Führung der Neustädterinnen. Der Vorsprung sollte bis zur Pause (10:7) erhalten bleiben.
Die Defensivreihen samt Torfrauen sorgten dafür, dass auch nach dem Seitenwechsel wenige Treffer fielen. Die Görlitzerinnen, die mit zwei Spielerinnen aus dem MHV-Oberliga-Kader angetreten waren, machten es den Gastgeberinnen lange schwer. Der HCS verpasste es, die Gegnerinnen auf Distanz zu halten. Es war ein Spiel auf Augenhöhe.
Kowegs Reserve holte dann auf und ging nach 40. Minuten sogar in Führung. Die mit sieben Treffern erfolgreichste Gästespielerin Dominika Podsiadko markierte rund zehn Minuten vor Schluss in Überzahl das 16:14. Doch der HCS zeigte Moral und gab nicht auf, glich aus. Die Partie blieb bis zum Ende extrem spannend.
Das war nichts für schwache Nerven. 37 Sekunden vor der Schlusssirene gelang den Gästen nach fast sechs Minuten ohne eigenen Torerfolg das 18:18. Doch den Punkt gaben sie noch unglücklich aus der Hand.
Es waren nur noch drei Sekunden in diesem Krimi zu spielen, da durfte Neustadts Sarah Martin einen direkten Freiwurf noch einmal wiederholen. Und mit ihrem achten Treffer gelang ihr dann das entscheidende Tor zum Sieg.
Der HC Sachsen klettert nach dem ersten Saisonerfolg auf Rang vier und trifft nun vor Publikum am Sonntag ab 16 Uhr auf den ESV Dresden. Der aktuell hinter Spitzenreiter Sportfreude 01 Dresden zweitplatzierte Gegner gewann sein Auftaktspiel gegen Weinböhla mit 28:21. Im Vorjahr gewann der HCS das Duell gegen die gut aufspielenden „Eisenbahnerinnen“ (Foto) mit 30:27.
(skl/Foto: skl)