Einmal mehr war das Bobteam Friedrich im Weltcup nicht zu stoppen. Im dritten und vierten Zweierbob-Rennen der Saison, die am Wochenende erneut im lettischen Sigulda stattfanden, fuhr der Bobpilot vom BSC Sachsen Oberbärenburg zweimal auf den ersten Platz – und an beiden Tagen rauschte sein FES-Schlitten zum Bahnrekord! Dieser liegt nun bei 49,19 Sekunden!  Damit hat Friedrich alle vier bisherigen Rennen für sich entscheiden können.

Den Weltcup am Sonnabend gewann der Pirnaer Rekordweltmeister zusammen mit Thorsten Margis vom SV Halle vor der Crew des Letten Oskars Kibermanis und dem drittplatzierten Schweizer Team von Friedli Simon. 

Am Sonntag sicherte sich Friedrich mit Alexander Schüller (SV Halle) den Sieg. Zweiter wurde das Team von Michael Vogt aus der Schweiz. Den Bronzeplatz schnappte sich nach einem Fast-Sturz und Platz sechs tags zuvor die Mannschaft von Doppel-Vizeweltmeister Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude). Der dritte deutsche Starter, der amtierende Deutsche Meister Christoph Hafer (Bad Feilnbach) belegte mit Anschieber Christian Hammers (Eintracht Wiesbadenam Sonnabend den vierten Platz und mit dem Wiesbadener Anschieber Issam Ammour vom Bobteam des verletzten Altenbergers Richard Oelsner am Sonntag den fünften Rang in Sigulda.  

Francesco Friedrich sagte nach seinem insgesamt 30 Weltcupsieg im ZweierbobDie Letten haben richtig Gas gegeben, sie haben die Bahn von Rennen zu Rennen schneller gemacht. Wir kommen hier aber auch von Lauf zu Lauf besser zurecht, schön langsam fühlen wir uns hier richtig wohl. Darum kommen die guten Zeiten zustande. Die Siege waren das Resultat der wenigsten Fehler, Hansi und Christoph haben immer einen Lauf nicht erwischt. Kibermanis war heute nicht mehr so gut drauf, dafür gelang Vogt ein so guter zweiter Durchgang. Die machen das alle richtig gut, wenn’s auch bislang meist nur für einen guten Run reicht. Wenn ihnen Konstanz gelingt, wird’s richtig spannend. 

Weiter geht es in zwei Wochen beim Weltcup vom 11. bis 13. Dezember in Innsbruck-Igls. 

Dann werden auch die Frauen wieder an den Start gehen. Bei ihrem Weltcup am vergangenen Sonnabend in Sigulda gab es einen deutschen Dreifacherfolg. Die Deutsche Meisterin Laura Nolte und ihre Anschieberin Leonie Fiebig (beide BSC Winterberg) gewann den Mini-Wettkampf mit nur sieben Teams vor den beiden zeitgleichen Duos von Olympiasiegerin Mariama Jamanka (BRC Thüringen) und Vize-Weltmeisterin Kim Kalicki von Eintracht Wiesbaden. 

(bsd/skl/Foto: privat)