Ausgerutscht, wegerutscht – und dann auch noch Pech obendrauf: Die deutschen Skeleton-Männer haben zur Halbzeit der Weltmeisterschaften in St. Moritz kaum noch Chancen auf das Podest. Nach Schwierigkeiten am Start, bei den Fahrten in der Natureisbahn und offenbar auch mit dem Material ist die WM im Einzelwettkampf praktisch schon nach dem ersten von vier Läufen für die deutschen Herren gelaufen.

Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg war nach einem katastrophalen ersten und vom Ergebnis auch nicht viel besseren zweiten Lauf ratlos. Er belegte zum Auftakt nur Rang 25. Der Vize-Olympiasieger aus Dresden fuhr dann immerhin auf Platz 18 vor und hofft morgen darauf, noch ein paar weitere Plätze gut zu machen. Sein Ziel: „Ich möchte mich wenigstens noch für den Team-Staffel am Sonnabend qualifizieren, dafür muss ich hier mindestens zweitbester Deutscher werden.“

Richtig unzufrieden ist auch Weltmeister Christopher Grotheer mit seinen Fahrten. Er ist derzeit als bester Deutscher nur Neunter. Der Rückstand des Olympiasiegers vom BRC Thüringen auf den Führenden, den zuletzt schon in Altenberg siegreichen Briten Matt Weston beträgt bereits satte 1,91 Sekunden. Überhaupt: Unter den besten Fünf sind drei Athleten aus Großbritannien. Juniorenweltmeister Cedric Renner (Berchtesgaden) ist Elfter, sein Vorgänger, Felix Keisinger (WSV Königssee) belegt Platz 13.

Die deutschen Damen mit Skeleton-Talent Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg starten in rund einer Stunde in den WM-Wettbewerb.

(skl/Foto: skl)