Zum insgesamt vierten Mal nach 2016, 2017 und 2019 hat sich Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg nach einem klasse Rennen in Winterberg den Deutschen Meistertitel erkämpft. Am Sonntag distanzierte der aus Hohndorf stammende Dresdner auf der WM-Bahn von 2024 den zweitplatzierten Felix Keisinger vom WSV Königssee um sieben Hundertstelsekunden. Dritter wurde Felix Seibel (BRC Hallenberg). Das Trio wurde zudem anschließend von Bundestrainer Christian Baude für den deutschen Weltcupkader nominiert. Dieser umfasst erstmals jeweils vier deutsche Starterinnen und Starter.

Mit seinem Sieg bei der Deutschen Meisterschaft hat Jungk noch einmal eindrucksvoll bewiesen, dass er sich das Weltcup-Ticket verdient hat. Der 32-jähirge Vize-Olympiasieger von 2022 hatte bei den ersten drei Ausscheidungsrennen in Winterberg, Altenberg und im lettischen Sigulda die Plätze zwei, drei und drei belegt. Der Sieg am Sonntag war also dahingehend „definitiv wichtig“, so Jungk. „Nach vier extrem schwierigen Selektionswochen bin ich mehr als erleichtert, dass ich heute endlich mal wieder eine gute Leistung zeigen konnte und mich für den Weltcup qualifiziert habe.“

Bei den Damen konnte Viktoria Dönicke (Foto unten) vom BSC Sachsen Oberbärenburg nicht mehr so ganz an ihren sehr starken Auftakterfolg in der Selektion anknüpfen. Die am Sonntag am Start schnellste Skeletonsportlerin wurde am Ende Vierte. Ihr Rückstand auf die neue Deutsche Meisterin, Jaqueline Pfeifer (ehemals Lölling) betrug 69 Hundertstelsekunden. Sie startet nun – nach dem der Intercontinental Cup nicht mehr ausgetragen wird – im Europacup.
Am Donnerstag geht es für die Deutschen Skeleton-Asse nach Lag Plagne. In Frankreich findet acht Tage später der zweite Weltcup dieser Saison statt.

Deutscher Weltcup-Kader 2023/24:

Damen:
Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg, gesetzt als Weltmeisterin)
Tina Hermann (WSV Königsee, gesetzt als Gesamt-Weltcupsiegerin)
Jaqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland)
Hannah Neise (BSC Winterberg)

Herren:
Christopher Grotheer (BRC Thüringen, gesetzt als Weltmeister)
Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg)
Felix Seibel (BRC Hallenberg)
Felix Keisinger (WSV Königssee)

(skl/Fotos: privat/bsd/Lacis/bsc)