Die Fußballsaison ist auch in den Ligen auf Ebene des Kreisfußballverbands KVFSOE aufgrund der Coronavirus-Pandemie vorzeitig beendet worden. Absteiger gibt es nicht, ebenso wenig werden in dieser Spielzeit Meister gekürt. Die Tabellenersten in den jeweiligen Ligen dürfen jedoch aufsteigen. Die Frist zur Meldung bei der Geschäftsstelle des Verbands läuft am 15. Juni 2020 ab.
Wie es aussieht, werden aber die meisten Spitzenreiter nach dem Abbruch ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen. Chemie Dohna will so zum Beispiel aus der Kreisoberliga in die Landesklasse hoch. Auch der SV Rabenau hat bestätigt, dass das Männerteam aus der Kreisliga A in die Kreisoberliga aufsteigen möchte. Aus der Kreisliga B gibt es offenbar noch keine finale Entscheidung der 3. Mannschaft des VfL Pirna-Copitz, ob das erstplatzierte Team kommende Saison in der Kreisliga A antreten will.
Großes Interesse gibt es dagegen beim SC Einheit Bahratal-Berggießhübel in der 1. Kreisklasse Ost, wo die 1. Mannschaft gerne künftig in der Kreisliga B spielen möchte. Der TSV Seifersdorf aus der Weststaffel hat bereits öffentlich erklärt, dass er nach Erreichen seines Saisonziels ganz klar auch aufsteigen möchte und 2020/21 in der Kreisliga B starten will.
Bei den Frauen in der Kreisunion Dresden hatte die Spielgemeinschaft Bad Schandau/Lohmen/Graupa mit Annemarie Hörr (75 Treffer in 14 gewerteten Partien), der aktuell besten Torjägerin Deutschlands, bis zum letzten regulären Spieltag im März eine imposante Bilanz von 39 Punkten und 142:20 Treffern in 14 Spielen (eine Partie wurde nicht gewertet) erreicht. Der Lohn für das beste Kleinfeldteam der Liga: Platz eins und die Möglichkeit, aufzusteigen in die Landesklasse. Dort wird jedoch auf dem Großfeld gespielt.
Zum jetzigen Stand sieht es aber so aus, dass sich die Vereine aus Lohmen und Graupa zurückziehen und keine Frauenmannschaft stellen werden. Die Spielgemeinschaft wird sich demnach am Ende der jüngst endgültig abgebrochenen Saison zum 30. Juni 2020 auflösen. Das bestätigte Trainer Sven Orminiski. Der FSV 1924 Bad Schandau sei momentan auf der Suche nach einer anderen Mannschaft, um eine neue Spielgemeinschaft zu gründen. Ein Aufstieg des FSV 1924 sei nicht angedacht. Es werde aber eine Kooperation mit einem weiteren Verein gesucht, sowohl auf Kreis- als auch auf Landesebene. Der FSV würde bei der neuen Spielgemeinschaft der nachgeordnete Verein sein. So sei der aktuelle Stand.
(skl/Foto: skl)