Mit dem neunten Rennrodel-Weltcup in Winterberg endete auch Jessica Degenhardt vom RRC Altenberg die Saison im Doppelsitzer. Schon vor dem finalen Rennen stand der Weltcup-Gesamtsieg der Südtirolerinnen Andrea Voetter und Marion Oberhofer fest. Den zweiten Platz hinter dem Duo aus Italien verteidigten aber die Tagessiegerinnen Selina Egle/Lara Kipp aus Österreich. Bronze in der Gesamtwertung ging dann an Jessica Degenhardt und ihre Doppelsitzer-Partnerin Cheyenne Rosenthal vom BSC Winterberg. Die beiden Weltmeisterinnen hatte nach dem ersten Durchgang noch auf Rang vier gelegen. Im zweiten Lauf konnten sie sich deutlich steigern, schoben sich noch auf den Silberrang und konnten dann mit dem zweiten Platz zufrieden sein.

„Die Bedingungen gerade im ersten Lauf mit dem starken Schneefall waren recht schwierig. Die beiden Österreicherinnen sind super gefahren“, sagte Jessica Degenhardt nach dem Saisonabschluss im Hochsauerland. „Am Anfang der Saison lief es noch nicht optimal. Wir haben über den Winter noch ganz viel an uns gearbeitet, auch an den Schlitten. Das hätte natürlich auch eher kommen können, ja müssen. Zur WM hat dann aller geklappt, da sind wir auch richtig glücklich drüber. Wir wissen jetzt aber besser, woran wir im Sommer im Konkreten arbeiten können. Für den nächsten Winter sind wir sicher besser aufgestellt.“

Wenn die 20-jährige Dresdnerin und Cheyenne Rosenthal im kommenden Winter im Doppelsitzen fahren, dann wollen sie auf jeden Fall gemeinsam fahren. Aber auch im Einsitzer hätten beiden Chancen. Eine finale Entscheidung solle im Sommer nach schon angelaufenen verbandsinternen Gesprächen folgen.

Bundestrainer Norbert Loch sagte in seinem ersten Saisonfazit im Interview mit dem Verbandsnachrichtenportal vom BSD unter anderem: „Jessica und Cheyenne hatten eine tolle erste Saison, sie wissen, was sie wollen und sind auf alle Fälle sehr motiviert.“

Den Gesamtweltcup in der Einsitzer-Wertung der Frauen ging übrigens nach Sachsen. Vize-Weltmeisterin Julia Taubitz vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal sicherte sich in Winterberg zum insgesamt dritten Mal in ihrer Karriere die große Kristallkugel für die beste Rennrodlerin im Gesamtklassement.

(skl/bsd/Foto: Mareks Galinovskis)