Orientierungsläufer Helmut Conrad vom SV Einheit Krippen hat es wieder geschafft: Der mehrfache Medaillengewinner bei internationalen Wettbewerben hat seine Trophäensammlung erweitert. Bei den vom 8. bis 16. Juli stattfindenden Masters-Weltmeisterschaften im italienischen Apulien erkämpfte sich der 81-Jährige aus dem Bad Schandauer Ortsteil Ostrau gleich zweimal Silber.

Bei den Rennen im Nationalpark Umbra wurde Helmut Conrad in der Altersklasse M80 sowohl auf der Mittelstrecke, als auch auf der Langdistanz Vize-Weltmeister. Gold ging jeweils an die schwedische Kontrahenten Roland Karlsson (Mittelstrecke) und Stig Israelsson (Langdistanz). Letzterer musste sich jedoch Conrad auf der Mittelstrecke geschlagen geben. Bronze über die Langdistanz ging an einen Finnen.

Damit holte Conrad als einziger Starter aus Mitteldeutschland zwei der insgesamt sechs Medaillen für Schwarz-Rot-Gold (insgesamt dreimal Silber und dreimal Bronze in verschiedenen Altersklassen).

Am heutigen Montagnachmittag ging der Rückflug des Routiniers zurück nach Deutschland, der in wenigen Wochen 82 Jahre wird. Mit Verspätung, von Bari Richtung Berlin. „Schon beim Hinflug klappte es mit dem Transfer nicht, da mussten wir hier viereinhalb Stunden warten“, sagt Conrad. „Aber mit den Wettkämpfen bin ich sehr zufrieden, zumal das Gelände schwierig war.“ Die Hitze sei nicht so schlimm gewesen wie erwartet, die Temperaturen lagen bei etwa 30 Grad.

Zweimal Silber sei zudem eine richtig gute Ausbeute, nachdem der mehrfache frühere Senioren-Weltmeister bei den vergangenen Titelkämpfen Edelmetall teils knapp verpasst hatte. Jetzt gab es zwei Medaillen bei drei Starts in Italien. „Bei dem Sprint-Orientierungslauf in der Altstadt von Vieste habe ich leider einen Fehler gemacht und wurde nur 21. von 90 Teilnehmern“, erklärte Conrad. Der Ostrauer freut sich schon auf die kommenden Wettbewerbe.

(skl/Foto: Gert Schmidtko)