Deutsches Trio räumt alle Medaillen ab: Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg ist Skeleton-Vizeweltmeister. Im finalen vierten Durchgang der WM in Altenberg schob sich der 28-jährige Dresdner am Freitagnachmittag noch am Winterberger Alexander Gassner vorbei auf den Silberrang (Bronze mit +0,05 Sekunden Rückstand auf Gold). Fast hätte Jungk sogar noch seinen ersten WM-Titel geholt. Doch der nach drei Läufen führende Christopher Grotheer konnte seinen Vorsprung mit am Ende nur noch zwei Hundertstelsekunden knapp ins Ziel retten.

Der zuvor länger verletzte neue Überraschungsweltmeister Grotheer vom BRC Thüringen hatte in dieser Saison einen Startplatz im Weltcup verpasst. Der Gesamtsieger des Intercontinental-Cups 2019/20 rutschte am Ende nur ins Team, weil sich der Berchtesgadener Weltcupstarter Felix Keisinger (Platz fünf bei der WM, +0,80) als erneuter Juniorenweltmeister einen extra Startplatz erkämpft hatte. Titelverteidiger Martins Dukurs aus Lettland (+0,57) wurde Vierter. Für Jungk war es nach 2017 das zweite WM-Silber im Skeleton-Einzelwettbewerb. Für den deutschen Verband BSD war der Dreifacherfolg historisch. Das gab es bei den Skeletonmännerwettbewerben bisher noch nie. (skl/Foto: skl)