Bei den Tischtennis-Landesmeisterschaften der Mädchen und Jungen in der Altersklasse U15 in Cunewalde hat sich Mona Christof von der SG Motor Wilsdruff sensationell Silber im Doppel und Bronze im Einzel erkämpft.
Aufgrund ihrer guten Punktwerte in der sächsischen Rangliste sowie durch ihren Bezirksmeistertitel in diesem Jahr hatte sich Mona Christof für das Turnier qualifiziert. Die 13-jährige Schülerin aus Herzogswalde war vor Turnierstart, wie sie selbst sagt, schon etwas aufgeregt. Die ersten zwei Vorrundenspiele liefen jedoch super und sie siegte jeweils klar mit 3:0.
Der gelungene Turnierstart gab dem Wilsdruffer Talent Sicherheit, die Freude am Tischtennis-Sport war ihr trotz anfänglicher Anspannung ebenfalls anzusehen. Trotz einer Niederlage in der folgenden Partie gegen eine Gegnerin aus Torgau schaffte die Wilsdrufferin als Gruppenzweite den Sprung in die angestrebte Endrunde.
Bevor es für sie im K.o.-System mit vier Gewinnsätzen weiterging, wurden die Doppelwettbewerbe ausgetragen. Mona Christof zeigte dort mit ihrer Team- und Trainingskollegin Katja Weller vom SV Dresden Mitte, dass sie ein eingespieltes Duo sind. Die beiden schafften es mit souveränen Auftritten bis ins Finale. Dort unterlagen sie zwar dem Doppel Lena Müller/Miaorui Wang (GW Röthenbach /Rapid Chemnitz) mit 0:3, die Freude über die Vize-Meisterschaft im Doppel war dennoch groß.
Motiviert und vom Ehrgeiz gepackt ging es für Mona Christof anschließend in die K.o.-Endrunde des Einzels, und die Wilsdrufferin lief zu Bestform auf. Siegte klar mit 4:1 im Achtelfinale und bezwang im Viertelfinale ihre Teamkollegin Katja Weller mit 4:2. „Ich habe sie selten so stark gesehen.“, sagte ihre Betreuerin Selina Langholz, die Mona schon seit der vergangenen Saison zu vielen Wettkämpfen begleitet und unterstützt.
Auch im Halbfinale zeigte die Wilsdrufferin tolle Ballwechsel, Spielwitz und Nervenstärke, unterlag jedoch Miaouri Wang mit 1:4. Die Chemnitzerin unterlag später im Finale Vanessa Fiedler vom TTV Radebeul. Die Halbfinalniederlage war für Mona Christof aber nicht schlimm. Sie ist stolz über ihre erkämpfte Bronzemedaille. Ihr eigenes Fazit des Tages: „Es lief einfach super.“
Im Tischtennis kommt es bei solch hochrangigen Nachwuchsturnieren nicht nur auf ein gutes Ballgefühl, Schnelligkeit und Taktik an, sondern auch auf die Psyche und aktuelle Tagesform. Bei Mona hat an diesem Tag alles perfekt zusammengespielt und wir freuen uns mit ihr über den sensationellen Erfolg bei der Landesmeisterschaft.
Weitere Starterinnen aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge waren Ilse Alma Entrich, die es bis in Achtelfinale schaffte, und Lena Klemm, die beide beim TSV Graupa spielen.
(Bormann/skl/Foto: privat)