Tischtennisregionalliga-Spitzenreiter SG Motor Wilsdruff hat beim TSV 1860 Bad Rodach überraschend Federn gelassen. Erst zum zweiten Mal ging der Drittliga-Absteiger nicht als Sieger vom Platz. Die gesundheitlich teils angeschlagenen Wilsdrufferinnen mussten sich beim aktuellen Tabellendritten in Bayern mit einem 5:5 zufriedengeben. Allerdings kann man das Remis insgesamt betrachtet als Erfolg für die SG verbuchen. Denn Selina Langholz und Lisa Bormann glichen mit ihren Siegen in den abschließenden Einzeln nach 3:5-Rückstand noch zum Punktgewinn aus. Die erste Saisonniederlage wurde damit noch abgewendet.

„Wir sind mit der Halle, die eigentlich eher eine Fest- als eine Sporthalle ist, nicht so gut zu recht gekommen, auch die Tische waren sehr langsam und die Bälle sind nicht gut abgesprungen. Zudem waren wir gesundheitlich alle etwas angeschlagen“, erklärt Wilsdruffs Lisa Bormann. „Dafür sind wir aber zufrieden mit dem Ergebnis.“

Der Vorsprung der Motor-Damen auf Verfolger Landshut beträgt nun drei Zähler.

Eine Spielklasse tiefer spielten die Oberliga-Damen der 1. Mannschaft des TSV Graupa ebenfalls 5:5. Im Sachsenderby beim LTTV Leutzscher Füchse 1990 II mussten sich die Gäste aus Pirna nach einer 5:3-Führung noch mit einem Zähler begnügen. Trotzdem bleibt Graupa auf Kurs direkter Wiederaufstieg in die Regionalliga. Vor dem Topspiel gegen den ärgsten Verfolger SV Dresden-Mitte 1950 hat der TSV einen Zähler Vorsprung, aber auch schon eine Partie mehr gespielt. Am 25. Februar steht das Duell bei Dresden-Mitte an. Los geht es um 10 Uhr. Dann trifft auch Graupas noch abstiegsbedrohte 2. Mannschaft dort an.

Die 1. Herrenmannschaft von TSV Graupa hat indes weiterhin Chancen auf den direkten Durchmarsch. Der Bezirksmeister und -pokalsieger gewann am Sonntag das Spitzenspiel in der Landesliga 9:7 gegen Tabellenführer Post SV Görlitz. Damit belegt der Neuling (16:6) hinter Motor Mickten (18:6) den dritten Platz.

(skl/Fotos: privat/sgmw)