Der Motor brummt wieder. Die Tischtennisfrauen von der SG Motor Wilsdruff starten am Sonnabend mit einem Auswärtsspiel in Sachsen-Anhalt in die neue Regionalliga-Saison. Gegner zum Auftakt ist dort Aufsteiger Alemania Riestedt. Das Team aus dem  Sangerhausener Stadtteil wird bereits ein erster Prüfstein auf dem Weg zum erhofften Klassenerhalt.
Dabei werden die Wilsdrufferinnen auf ihre zwei nominell besten Spielerinnen verzichten:  Julia Krieghoff und Andrea Püschel. Beide werden sehr wahrscheinlich sogar für die komplette Spielzeit ausfallen. Andrea Püschel erwartet ihr drittes Kind. Toptalent Julia Krieghoff geht für ein Jahr ins Ausland, fliegt in Kürze nach Neuseeland.
Laut Mannschaftsleiterin Lisa Bormann, die weiterhin zum Kader gehört, sei das Wilsdruffer Team „vom Niveau her trotzdem ähnlich stark geblieben“ wie in der Vorsaison.
Damals startete die SG nach personellen Problemen schwach und konnte zum Schluss aber den Verbleib in der vierthöchsten deutschen Spielklasse noch aus eigener Kraft packen. Am Ende belegte Wilsdruff im Neunerfeld den siebten Platz. Dabei halfen außerdem die beiden Geschwister Alwine und Frieda Scherber, die in der neuen Spielzeit auch wieder an der Platte für Motor antreten werden.
Um diese Saison erneut den Klassenerhalt zu packen, setzt die SG zudem auf Nachwuchshoffnung Selina Langholz aus der 2. Mannschaft von Wilsdruff, die schon in der vergangenen Saison mehrere Male in der Regionalliga eingesetzt worden war. Als Neuzugang unterstützt zudem das aus Cottbus stammende Talent Lisa Wolschina das einzige sächsische Team im Feld von neun Regionalligisten.
„Sie, Selina und ich werden sicher rotieren“, erklärt Lisa Bormann. „Mal spielen wir abwechselnd in der ersten Mannschaft, mal in der zweiten in der Sachsenliga, wo es für das Team ebenfalls wieder um den Klassenerhalt gehen wird.“ Eine neue Regelung mache diese Wechseloption möglich.
An diesem Sonnabend, ab 11 Uhr, sollen aber erst mal die ersten Punkte bei Riestedt geholt werden. Auf den ersten Auftritt in der heimischen Saubachtalhalle müssen sich die Fans der SG jedoch noch etwas gedulden.
Denn das derzeit beste Tischtennis-Team des Landkreises wird nach vier Auswärtspartien erst am 20. Oktober zum ersten Mal zu Hause an der Wilden Sau antreten. Dann empfängt Wilsdruff die Reserve des TuS Fürstenfeldbruck aus Bayern. (skl)