Vor den ersten Heimspielen in der neuen Saison am 15. und 16. Oktober 2022 haben die Tischtennis-Damen von der SG Motor Wilsdruff am vergangenen Wochenende auswärts ihr Debüt in der 3. Bundesliga gegeben. Die gute Nachricht: Das erste Spiel, ein Doppel, überhaupt für den Neuling in der dritthöchsten deutschen Spielklasse wurde gewonnen. Frieda Scherber und Julia Krieghoff gewannen das Premierenduell beim TSV Schwabhausen II in einem engen Match mit 3:2 nach Sätzen.
Die schlechte Nachricht: Das zweite Doppel und alle weiteren Einzelpartien gingen verloren. So musste sich das Gästequartett mit Scherbers Schwester Alwine und Selina Langholz am Ende nach teils knappen Durchgängen doch noch klar mit 1:6 geschlagen geben. In der 3. Liga dürfen nur vier Athletinnen jedes Vereins ran. Zudem ist bereits nach sechs (statt bisher acht) Zählern schon Schluss und eine Mannschaft hat dann gewonnen.
Wilsdruffs Lisa Wolschina, Lisa Bormann und Andrea Peschel gehören indes weiterhin zum Kader, kommen aber nicht bei jedem Meisterschaftsspiel zum Einsatz. Während letztere zwei Motor-Spielerinnen notfalls auch mal bei Wilsdruffs Reserve in der Sachsenliga aushelfen könnten, mischte Lisa Wolschina schon beim zweiten Drittliga-Duell am Sonntag bei der TuS Fürstenfeldbrück II mit. Beim Regionalliga-Champion und Mitaufsteiger der Vorsaison machten es die Sächsinnen richtig spannend. Die SG führte sogar schon mit 4:3, musste sich dann aber in den drei abschließenden Einzeln doch noch geschlagen geben. Der erhoffte erste Erfolg soll nach der 4:6-Niederlage in Bayern nun beim Heimspieldebüt folgen.
Am 15. Oktober trifft das Team um Mannschaftsleiterin Alwine Scherber ab 17 Uhr auf SU Neckarsulm. Tags darauf steht das nächste Heimspiel in der Saubachturnhalle gegen den RV Viktoria Wombach an. Los geht es dann um 11 Uhr. Zuschauer sind willkommen, der Eintritt ist jeweils frei.
Neuzugänge hat Motor nicht vermeldet. „Wir sind ja zu siebent, vier dürfen jeweils nur spielen, wir teilen uns da ein und versuchen uns aus eigener Kraft in der Spielklasse zu halten“, erklärt Wilsdruffs Lisa Bormann. „Das wird aber sicher schwer, nichtsdestotrotz freuen wir uns auf die neuen Mannschaften und die neue Herausforderung.“
(skl/Foto: sgmotorwilsdruff)