Nur noch sechs Tage und dann startet für das Männer-45-Team das Abenteuer World Cup in Vöcklabruck. Dass man sich nicht als Topfavorit sieht, jedoch bei der Vergabe der Medaillen eine (entscheidende) Rolle mitspielen möchte, ergibt sich aus der Geschichte der Mannschaft bei Feldmeisterschaften.
Der aus den Männern 35+ über Jahre gewachsene und nunmehr als M45+ spielende Kader versuchte über Jahre bei Deutschen Feldmeisterschaften einmal ganz oben auf dem Stockerl zu stehen. Entgegen den vier Hallentiteln gelang dies bisher nie. So fuhr man als mehrmaliger Süddeutscher Meister zu den jeweiligen Titelkämpfen und scheiterte manchmal unglücklich und im letzten Jahr auch dramatisch an sich selbst. Auch spielten immer wieder Verletzungen einzelner Stammspieler in den entscheidenden Halbfinalspielen eine Rolle.
Diesmal soll nun alles besser werden. So lief das Team als SSV Heidenau 2. in der Oberliga Sachsen auf. Schon vor dem eigentlichen Saisonbeginn war klar, dass durch das Fehlen einzelner Spieler nicht die optimalen Voraussetzungen bestanden (Holger Martin – anfangs verletzt / Dirk Hocher – Trainer der 1. Bundesliga Damen vom FSV Hirschfelde / Torsten Martin und Thomas Kühne – als Trainer unserer Nachwuchsmannschaften). Zu allem Überfluss verletzte sich Torsten Stimper am vorletzten Spieltag in Rittergrün schwer. Letztendlich konnten mit Uwe Jänichen und Andreas Beer nur zwei Spieler die komplette Feldsaison bestreiten. In der Endabrechnung stand mit 22:10 Punkten Platz 4. Mit etwas mehr Glück am letzten Spieltag – ein Satz fehlte gegen Kubschütz – wäre rechnerisch sogar der Sachsenmeistertitel möglich gewesen.
Nun gilt es alle Kräfte zu bündeln, um im 562 Kilometer entfernten Vöcklabruck am 19.07.2018 durchstarten zu können. Leider konnte man sich in den vergangenen beiden Wochen noch nicht den letzten Feinschliff im Trainingsbetrieb holen, weil die notwendigen Pflegemaßnahmen für den Rasenplatz im Heidenauer Sportforum in die heiße Phase der WM-Vorbereitung gelegt wurden.
Die Stammfünf der Heidenauer aus Uwe Jänichen, Andreas Beer, Jörg Fritzsche, Holger und Torsten Martin, Dirk Hocher und Harald Kaiser stellt sich vermutlich von selbst auf. Torsten Stimper und Thomas Kühne werden verletzungsbedingt die Reise ins Nachbarland erst gar nicht aufnehmen können und werden hoffentlich bis zur Deutschen Meisterschaft im September in Kellinghusen wieder einsatzfähig sein. Somit bleibt nur der alte und wieder mit Wahrheit belebte Spruch: „Es gibt keine Chance – Wir nutzen sie.“ (Dirk Hocher)