Die Aufstiegsentscheidungen in den Ligen des Kreisfußballverbands Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (KVFSOE) sind gefallen. Nach Ablauf der Frist am Montag haben sich alle Spitzenreiter der insgesamt fünf Staffeln dazu entschieden, ihr Aufstiegsrecht nach dem coronabedingten Saisonabbruch auch nutzen zu wollen.

Wie bereits erwartet oder schon zuvor verkündet, haben  der SV Chemie Dohna (Kreisoberliga), SV Rabenau (Kreisliga A), SC Einheit Bahratahl-Berggießhübel (1. Kreisklasse Ost) und der TSV Seifersdorf (1. Kreisklasse West) bis einschließlich 15. Juni beim KVFSOE offiziell erklärt, in die nächsthöhere Liga aufzusteigen. Zuletzt sprach sich außerdem die 3. Mannschaft des VfL Pirna-Copitz aus der Kreisliga B dafür aus, anders als im vergangenen Jahr nun ihr Aufstiegsrecht doch wahrzunehmen.

Nach vier vergeblichen Anläufen mit knappen Entscheidungen auf der Schlussgeraden und drei 2. Plätzen zwischen 2013 und 2016 sowie drei Spielzeiten ohne echte Aufstiegschance ist dem SV Chemie wieder die Rückkehr in die Landesklasse geglückt. Dohna  stellt damit im regulären 14er-Feld der Landesklasse Mitte den inzwischen neunten Vertreter aus dem hiesigen Landkreis.

Entscheidend für das Abschneiden der Klubs in der Abschlusstabelle der jeweiligen KVFSOE-Ligen waren die Endplatzierungen, die nach der „Quotientenregel“ (erreichte Punkte geteilt durch absolvierte Spiele) ermittelt worden waren.

Bei den Frauen in der Kreisunion Dresden lag die Spielgemeinschaft Bad Schandau/Lohmen/Graupa nach eindrucksvollen Auftritten zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs klar auf Aufstiegs- bzw. Meisterschaftskurs. Da aber vom Verband entschieden wurde, dass neben dem Verzicht auf Absteiger in dieser Saison keine Meister gekürt werden, bleibt dem Staffelprimus um Deutschlands beste Torjägerin Annemarie Hörr (75 Treffer in 14 gewerteten Spielen) der Titel verwehrt. Das Team steigt auch nicht auf, weil es sich zum 30. Juni 2020 auflöst.

Die Aufsteiger der Ligen im Nachwuchsbereich werden laut KVFSOE demnächst bekanntgegeben.

(skl/Foto: skl)