Werden sie wieder jubeln oder nicht? Noch haben die Handballerinnen vom SSV Heidenau die Chance, die Verbandsliga-Saison mit einem Podestplatz abzuschließen. Zwei Spieltage vor Schluss hat die Mannschaft von Dirk Stumpe als Tabellenvierter einen Zähler Rückstand auf den derzeit drittplatzierten ESV Dresden. Jessica Tschöcke hatte voriges Wochenende mit ihrem Treffer zum 19:19-Endstand zwei Sekunden vor Schluss immerhin noch den Punktgewinn bei Außenseiter Weinböhla gesichert – und somit die Chance auf eine Wiederholung von Vorjahres-Bronze am Leben erhalten.

Am letzten Heimspieltag der Heidenauer Handballteams in dieser Spielzeit am morgigen Sonnabend ab 16.15 Uhr in der Sporthalle des Pestalozzi-Gymnasiums muss Heidenau gegen den Tabellenachten Görlitz II gewinnen. Gleiches gilt für den HC Sachsen Neustadt-Sebnitz tags darauf ab 16 Uhr gegen den SC Riesa. Die Nudelstädter müssen auswärts im Sportforum siegen, um Spitzenreiter Sportfreunde 01 Dresden abfangen zu können, sofern der Staffelprimus selber patzt. Der HCS hat auch noch theoretische Chancen auf Platz drei. Zumindest Platz vier – und somit so gut wie lange nicht mehr zum Saisonende – ist aber in realistischer Reichweite für die Neustädterinnen.

Die Zweite Mannschaft des SSV Heidenau empfängt beim Heimspielfinale ab 14.15 Uhr die HSG Weißeritztal, sofern sich vor Ort bis zum Anpfiff gemäß Spielordnung Paragraf 77 Schiedsrichter finden. Beide Teams gehen mit verschiedenen Vorzeichen in das Landkreisderby der Bezirksoberliga.

Während Weißeritztal noch Drittletzter werden kann mit einem Auswärtserfolg, hat Heidenaus Reserve noch die Chance auf die Titelverteidigung in der Liga. Nach der Feier ihres 6. Platzes bei der Sportgala von SZ und KSB am vergangenen Sonnabend holten die Heidenauerinnen am Sonntag einen 32:22 Sieg bei Schlusslicht HSV Weinböhla II. Und nun können sie nachlegen. Mit einer großen Portion Glück könnte Spitzenreiter Radebeuler HV noch abgefangen werden. Der Tabellenerste hat zwei Spieltage vor Schluss zwei Punkte Vorsprung.

Nach einem dramatischen wie bitteren Remis gegen den ESV Dresden II am vorigen Sonntagabend hat die SG Kurort Hartha indes ihre Titel- und Aufstiegschancen vermutlich verspielt. Mit der Schlusssirene mussten sie den 31:31-Ausgleich per gegnerischem Siebenmeter hinnehmen. Drei Punkte beträgt nun der Rückstand auf Staffelprimus TSV 1862 Radeburg. Und selbst sie Vizemeisterschaft ist Kurort Hartha noch nicht sicher. Am Sonnabend ab 18.15 muss das Team aus dem Tharandter Wald bei der SG Pirna/Heidenau III ran. Das Schlusslicht hat selber noch die Möglichkeit, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.

(skl/Fotos: ssv)