Punktverlust in Dresden: Die Handballfrauen vom HC Sachsen Neustadt-Sebnitz sind mit einem Remis ins neue Jahr gestartet. Das Team von Trainer Bernd Berthold musste sich in der Verbandsliga Ost beim ESV Dresden mit einem 28:28 (15:13) begnügen. Im Hinspiel vor rund vier Monaten hatten sich die Neustädterinnen noch mit 30:27 gegen den stark aufspielenden Aufsteiger durchgesetzt.

Auch das Rückspiel in der engen Lok-Halle am Emerich-Ambros-Ufer war kein Selbstläufer für den HCS. Zudem wog der Ausfall von Leistungsträgerin Alicia Bräuer schwer. Die Gäste fanden jedenfalls nicht so leicht ins Spiel wie erhofft. Dresden spielte solide, keinesfalls auf Topniveau. ESV-Spielerin Lisa Heberling (neun Treffer) ließ sich indes nicht wirklich in den Griff bekommen.

Der Tabellenfünfte ließ die Neustädterinnen lange nicht davonziehen, das Spiel entwickelte sich zu einem Duell auf Augenhöhe. Allerdings konnte sich das Gästeteam um Rebeca Cembranos Bruzon, die mit 13 Treffern erfolgreichste Spielerin auf dem Parkett, ab der 42. Minute absetzen. Der HCS führte elf Minuten vor Schluss schon mit 25:20.

Doch dann lief bei der Mannschaft nur noch wenig zusammen. Dresden ließ den eigentlich komfortablen Vorsprung der Gäste schmelzen – und glich in der 59. Minute zum 28:28-Endstand aus. Der HCS gab so einen fast sicheren Sieg in der Schlussphase noch aus der Hand. Trotzdem machten die Neustädterinnen in der Tabelle Boden gut und kletterten auf Rang drei hinter Spitzenreiter SG Klotzsche und dem SSV Heidenau.

Am Sonntag, dem 19. Januar, erwartet der HC Sachsen den Tabellensechsten VfL Meißen im heimischen Sportforum. Das Hinspiel hatten die Domstädterinnen deutlich mit 32:23 gewonnen. Der HCS hofft nun auf eine erfolgreiche Revanche. Anwurf in Neustadt ist um 17 Uhr. (skl/Foto: skl)