Am ersten Advent-Wochenende geht es für die deutschen Rennrodler auf der Bob- und Rennschlittenbahn in Lake Placid (USA) um die nächsten Weltcuppunkte. Auf der zweimaligen Olympiabahn steht außerdem der erste Sprint-Weltcup der Saison auf dem Programm. Mit dabei sein will auch Jessica Tiebel vom RRC Altenberg. Sie muss sich aber erst einmal am Freitag über den Nationencup für die Rennen qualifizieren. Zum Weltcup-Auftakt vor einer Woche in Innsbruck-Igls in Österreich war ihr das gelungen. Und  nicht nur das: Die mehrfache Juniorenweltmeisterin fuhr auf Anhieb auf Platz drei. Nun will die 21-jährige Physikstudentin aus Geising gerne nachlegen.

Zu wenig Licht, zu viel Schatten – so schätzte Rennrodel-Chefbundestrainer Norbert Loch indes das Auftaktwochenende im Rennrodel-Weltcup ein, das unter schwierigen Wind- und Temperaturverhältnissen ausgetragen wurde. Während die Erfolgsdoppel Eggert/Benecken (Ilsenburg/ Suhl) und Wendl/Arlt (Berchtesgaden/ Königssee) den Sieg unter sich ausfuhren, hatten sich bei den Frauen Vize-Weltmeisterin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) und Jessica Tiebel am Ende zeitgleich den Bronzeplatz geteilt.
Die beiden Weltcupdebütantinnen, Anna Berreiter (Berchtesgaden)und Cheyenne Rosenthal (Winterberg), fuhren mit Platz sieben und neun gleich mal in die Top Ten. Bester Deutscher bei den Männern war Felix Loch, der nach dem ersten Lauf auf dem aussichtsreichen dritten Platz lag, im zweiten allerdings noch auf den sechsten Platz zurückfiel. „Wir waren als Team viel besser vorbereitet, aber wir hatten zu viele Fehler – alle Athleten“, erklärte Norbert Loch das Ergebnis der deutschen Männer im Einzelrennen. In Lake Placid solle es insgesamt betrachtet besser laufen.
(hg/skl/Foto: RRC Altenberg)

 

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