Die erfolgreichste deutsche Wintersportlerin bei Olympischen Spielen hat ihre Karriere beendet: Rennrodlerin Natalie Geisenberger vom SV Miesbach hört auf. Nach 16 Jahren mit sechs olympischen Goldmedaillen, einer Bronzemedaille und zudem neun WM-Titel sowie acht Gesamtweltcupsiegen ist Schluss für die 35-Jährige aus Bayern. Das verkündete die zweifache Mutter am Sonntag. Damit wäre nun ein Platz bei den Einzelstarterinnen im deutschen Team vakant. Die Chance für Jessica Degenhardt vom RRC Altenberg?

Die 21-Jährige aus Dresden hatte sich in diesem Sommer eigentlich entschieden, auch 2023/24 im Doppelsitzer-Wettbewerb der Damen anzutreten. Hier hatte sie im vergangenen Winter gemeinsam mit der Winterbergerin Cheyenne Rosenthal drei Weltmeistertitel holen können.

Kehrt die Junioren-Weltmeisterin von 2020 und 2022 nun in den Einsitzer zurück? „Nein“, betont Jessica Degenhardt, die derzeit beim „Sporthilfe Club der Besten“ für Deutschlands erfolgreichste Athletinnen und Athleten in Italien weilt. „Meine Entscheidung steht und bleibt.“

Damit wird sie auch in der kommenden Wettkampf-Saison mit Cheyenne Rosenthal im Doppelsitzer starten. Das Fernziel sind die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo. Dort wird die Disziplin bei den Frauen erstmals ausgetragen.

(skl/Fotos: BSD/Team D/Paul Hüttemann)