Im Fußball-Kreispokal stand die zweite Runde auf dem Programm. Am vorigen Wochenende wurden mit Ausnahme von zwei Duellen, die Mitte November nachgeholt werden, die Tickets für das Achtelfinale vergeben. Während sich in mehreren Partien – wie beim klaren 7:1 von der SG Kesselsdorf um Vierfachtorschütze Philipp Lotze beim Kreisklasse-Primus Birkwitz-Pratzschwitz oder beim knappen 3:2-Erfolg von Altenberg bei Kreisliga-B-Aufsteiger Hohnstein – die Favoriten durchsetzen, gab es auch in der zweiten Runde Überraschungen.

So gewann die zuvor sieglose SG Weißig 1861 nun schon das zweite Heimspiel infolge auf ihrem neuen Kunstrasenplatz. 4:2 nach 0:2 hieß es am Ende für das Kreisliga-B-Team im Duell mit Kreisoberligist SG Traktor Reinhardtsdorf. Dirk Poppe hatte kurz vor der Pause die Führung der Gäste per Doppelschlag egalisiert, ehe Marco Hammer und Christian Schöne die Partie vollends zugunsten der Freitaler Gastgeber drehten.

Ebenfalls überraschend deutlich war der Sieg im Duell zweier Kreisoberliga-Spitzenteams für Chemie Dohna. Gegen den Tabellenfünften SV Rabenau gab es im Pokalspiel ein 5:0-Erfolg für den Spitzenreiter. Dreifachtorschütze Viktor Löwe und Doppelpacker René Courtois de Hurbal machten den Heimsieg für den Landesklasse-Absteiger perfekt.

Auch der LSV Gorknitz traf auf einen Landesklasse-Absteiger, setzte sich aber am Ende durch. Gegen die SG Empor Possendorf hieß es nach einem 1:1 zur Pause letztlich 4:2 für die „Almkicker“. Thomas Stange traf dreimal für die Gorknitzer.

Einen lupenreinen Hattrick schaffte zudem Michael Kunze für die Spielgemeinschaft Saupsdorf/Sebnitz II. Ehe die Schmiedeberger Gäste zur Aufholjagd bliesen, hatte der BSV-Vereinschef und Torjäger in Personalunion praktisch im Alleingang für die 3:0-Pausenführung gesorgt. Die Stahl-Kicker aus der Kreisliga A gaben aber nicht auf und konnten tatsächlich noch ausgleichen – und zwar binnen vier Minuten. Die Überraschung lag in der Luft. Der leichte Favorit auf dem Papier hatte das Momentum auf seiner Seite. Allerdings avancierte dann Philipp Düffort zum Spielverderber und markierte in der 88. Minute den Siegtreffer für den Kreisliga-B-Spitzenreiter.

Eine der größeren Überraschungen am Wochenende war dann aber doch gar kein Spiel der 2. Runde, sondern der Ausgang des letzten Erstrundenduells. Denn die Spielgemeinschaft Lohmen/Wehlen kickte den TSV Kreischa, den Kreispokalfinalisten der Vorsaison, aus dem Wettbewerb. Der in der Meisterschaft arg kriselnde und zudem teils verletzungsgebeutelte Kreisoberligist schied nach der 2:3-Niederlage beim Kreisliga-A-Fünften aus.

Lohmen/Wehlen führte aber schon nach 37 Minuten mit 3:0. Doppeltorschütze Karl Wiesner konnte nur noch verkürzen für Kreischa. Damit muss der TSV nun mindestens noch ein weiteres Jahr warten, um wieder ins Endspiel einzuziehen und dann vielleicht im dritten Anlauf erstmals den Pott zu gewinnen.

Das Achtelfinale soll voraussichtlich Mitte/Ende Oktober 2022 ausgelost werden. Der genaue Termin steht noch nicht fest. Gespielt wird dann aber am 16. November.

1. Runde, Nachholspiel:
SpG Lohmen/​Wehlen – TSV Kreischa 3:2

2. Runde:
Hartmannsdorfer SV Empor II – Höckendorfer FV 1:4
VfL Pirna-Copitz III – TSV Graupa 2:3
SpG Saupsdorf/​Sebnitz II – SG Stahl Schmiedeberg  4:3
Hohnsteiner SV – BSG Stahl Altenberg  2:3
SV Struppen – SSV 1862 Langburkersdorf  Gastgeber NICHT angetreten
SC Einheit Bahratal-Berggießhübel – TSV Seifersdorf  0:2
SG Weißig 1861               – SG Traktor Reinhardtsdorf  4:2
SV Chemie Dohna – SV Rabenau  5:0
LSV Gorknitz 61 – SG Empor Possendorf  4:2
SSV 1862 Langburkersdorf II – SG Wurgwitz  Gastgeber NICHT angetreten
SV Pesterwitz II – SC Freital III  0:5
SV Wacker Mohorn – SV Hermsdorf  0:3
SC Freital IV – SpG Dippoldiswalde/Reinhardtsgrimma  2:3
SV Birkwitz-Pratzschwitz – SG Kesselsdorf  1:7

SV Königstein – SSV Neustadt   am 16. November
SpG Lohmen/​Wehlen – SG Motor Wilsdruff II   am 16. November

(skl/Foto: skl)