Die Rennrodel-, Bob- und Skeletonwettbewerbe der kommenden Olympischen Winterspiele werden sehr wahrscheinlich doch in Cortina d’Ampezzo stattfinden. Der Eiskanal steht. Das Umfeld noch nicht. Doch der Wille ist da. Die Bauarbeiten schreiten in Siebenmeilenschritten voran. Die italienische Regierung setzt alles daran, die nahezu 120 Millionen Euro teure Sportstätte rechtzeitig fertigstellen zu lassen. Auch ein mutmaßlicher Sabotage-Akt mit einem offenbar absichtlich gelösten Kühlrohr konnte die Arbeiten nicht auf Dauer stoppen.

In Vorbereitung auf die Winterspiele im Februar 2026 in Italien wurde das Sliding Centre Eugenio Monti nun, vom 24. bis 28. März 2025, zum ersten Mal erfolgreich von rund 60 Bob-, Skeleton- und Rennrodelsportlern aus zwölf Nationen getestet, darunter auch deutsche Kufensportler wie der dreifache Rennrodel-Weltmeister Max Langenhan vom BRC 05 Friedrichroda. Der ist zufrieden und wischt rund sieben Monate vor den offiziellen Testwochen im November Zweifel bezüglich der Bahn beiseite.

Und falls es doch alles nicht pünktlich klappen sollte mit der Gesamtfertigstellung gibt es noch einen nicht ganz unumstrittenen Plan B: Als alternative Austragungsstätte war Anfang des Jahres die ehemalige Olympiabahn in Lake Placid im rund 6.000 Kilometer entfernten US-Bundesstaat New York ausgewählt worden.

Cortina d’Ampezzo soll künftig eine feste Größe im Weltcup-Kalender der Kufensport-Asse werden. Darüber hinaus hat das Internationale Olympische Komitee in diesem Januar die italienischen Alpen als Austragungsort für die nächsten Olympischen Jugend-Winterspiele 2028 gewählt, somit ist dann auch das Sliding Centre Eugenio Monti Wettkampfstätte.

(skl/ibsf/Foto: ibsf)