Glücklich in Winterberg: Weltmeisterin Susanne Kreher und Vizeolympiasieger Axel Jungk (beide BSC Sachsen Oberbärenburg) haben am heutigen Donnerstag ihre Tickets für die Heim-Weltmeisterschaften in zwei Wochen gelöst. Bei den beiden verbandsinternen Qualifikationsrennen auf der WM-Bahn in Winterberg setzte sich er Dresdner Jungk im Duell gegen Felix Seibel (BRC Hallenberg) durch. Olympiasieger Christopher Grotheer vom BRC Thüringen und Felix Keisinger vom WSV Königssee waren bereits von Bundestrainer Christian Baude gesetzt worden.
Olympiasiegerin Hannah Neise vom BSC Winterberg war nach starken Ergebnissen – unetr anderem EM-Silber in Lettland – in den vergangenen Wochen ebenfalls nach dem Weltcup mit EM in Sigulda intern nominiert worden.
Bei den Skeleton-Frauen hieß es damit: zwei aus drei. Am Ende setzte sich die nach einer bisher durchwachsenen Saison vorab nicht gesetzte Titelverteidigerin Susanne Kreher durch. Die 25-Jährige hatte in Sigulda Rang sieben bzw. EM-Platz sechs erreicht und kann nun am Saisonhöhepunkt der Skeletonsportler mit Rennen vom 22 bis 24. Februar 2024 teilnehmen.
Die aus Bärenstein im Erzgebirge stammende Dresdnerin gewann heute Vormittag die Selektion knapp vor der wiedererstarkten Lokalmatadorin Jacqueline Pfeifer (ehemals Lölling) von der RSG Hochsauerland. Der Vorsprung auf die drittplatzierte Tina Hermann betrug rund zwei Zehntelsekunden. Damit ist die ehemalige Weltmeisterin und entthronte Europameisterin der Vorsaison wie auch Seibel nur Ersatz für die WM in Winterberg.
„Beim heutigen Rennen hat Susi knapp vor Jacka gewonnen, und dahinter kam Tina. Dementsprechend fällt die Nominierung bei den Frauen für Hannah, Susi und Jacka aus. Und bei den Männern hat heute Axel vor Felix Seibel gewonnen, das war alles relativ knapp, aber Axel war in beiden Läufen schneller als Felix. Daher haben wir Axel neben Christopher und Felix Keisinger als dritten Mann für die WM gesetzt.
„Heute waren alle gut unterwegs auf der Bahn, alle eng beisammen – Grothus und Keisi machen einen guten Eindruck, das läuft alles ganz gut. Das Ergebnis war für mich jetzt nicht überraschend, da ich wusste, dass das sehr eng wird und das war es am Ende ja auch. Aus dem Training konnte man nicht ableiten, wie es ausgehen wird, und das war heute auch Tagesform-abhängig“, sagte Bundestrainer Christian Baude nach der Nominierung. „Susi ist nun auch wieder fit, sie war zwar heute am Start nicht ganz in dem Bereich, wo ich sie sehe und wir für die WM brauchen. Das war aber sicher die Anspannung“
Es sei auf jeden Fall eine gute Entscheidung gewesen, das Nominierungsrennen heute zu fahren. „Dann haben wir nächste Woche noch einen Weltcup in Altenberg, um sich in Form zu bringen“, so Baude. „Jeder weiß, woran er jetzt ist – die WM-Fahrer können sich jetzt auf die WM vorbereiten.“
(skl/bsd/Fotos: Viesturs Lacis/bsd)