Die deutschen Skeleton-Asse konnte beim Weltcup-Saisonabschluss in Lake Placid (USA) allesamt nicht wirklich überzeugen. Bei deutliche kälteren Temperaturen am gestrigen Renntag als in den Trainingstagen zuvor kamen die Kufensportler nicht so gut zu recht wie manch Kontrahent. Weltmeister Christopher Grotheer vom BRC Thüringen verletzte sich gar am Beuger und gab nach Platz 17 noch den Gesamtsieg aus den Händen, der dann an den Briten Matt Weston ging. Tagessieger Zheng Yin aus China wurde Gesamtdritter,

Der Deutsche Meister Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg wurde beim Saisonhalali als drittbester Deutscher nur 14. In der Gesamtwertung schloss der 33-Jährige aus Dresden den Wettkampfwinter auf Rang elf ab. Allerdings: Der aus dem Erzgebirge stammende Vize-Olympiasieger hatte mit dem Auftakt in China auch ein Rennen verpasst – genauso wie seine Vereinskollegin Susanne Kreher.

Die aus Bärenstein im Erzgebirge stammende Dresdnerin hatte im zweiten Saisonrennen in La Plagne aufgrund einer Coronainfektion passen müssen. Die Punkte fehlten natürlich auch ihr in der Gesamtwertung. Die entthronte zweifache Weltmeisterin aus Dresden musste sich in Lake Placid trotz guter Fahrten mit Platz zwölf begnügen – sie war damit die zweitbeste Deutsche.

In der Gesamtwertung bedeutet diese Platzierung indes Rang neun zum Abschluss für die 25-Jährige vom BSC Sachsen Oberbärenburg. Der Gesamtsieg ging an die Niederländerin Kimberly Bos, die am Donnerstag am WM-Austragungsort 2025 hinter Tagessiegerin Mystique Ro aus den USA und der Belgierin Kim Meylemans den Bronzeplatz holte.

„Nach Platz zwei im letzten Jahr hier habe ich mir heute natürlich mehr erhofft. Die Bedingungen waren etwas anders als im Training. Es war ganz schön rutschig, es ist immer schwer, sich darauf einzustellen“, erklärte Susanne Kreher kurz vor Ende des finalen Weltcup-Rennens. „Ich denke, ich hab das Beste draus gemacht, am Start konnte ich nochmal was drauflegen. In den Fahrten an sich waren keine gravierenden Fehler drin, aber ein paar kleine kosten halt hier. Diese Saison war jetzt nicht ganz so gut, die letzte war aber auch kaum zu toppen. Mental habe ich viel gelernt, meine fahrerischen Fähigkeiten konnte ich verbessern – somit hatte die Saison auch ihr Gutes.“

Jetzt stehen sowohl für Susanne Kreher als auch für Jungk drei Wochen Urlaub und Erholung auf dem Plan. Oberkommissar Axel Jungk zieht dann nach Dortmund zu seiner Lebensgefährtin. Susanne Kreher beginnt Mitte April ihren nächsten Lehrgang bei der Bundeswehr.

(skl/bsd/Foto: bsd/Geovanna Soler)