Skeleton-Ass Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg hat sich am Sonntag beim Weltcuprennen in Winterberg den dritten Platz erkämpft. Darüber hinaus liegt der 28-jährige Dresdner in der Gesamt-Weltcupwertung in Führung vor dem sechsfachen Weltmeister Martins Dukurs aus Lettland. Der zweimalige Sportler des Jahres im Landkreis war nach einem für ihn selbst enttäuschenden ersten Lauf und Platz fünf mit Wut im Bauch zum finalen Durchgang im Hochsauerland angetreten – und fuhr prompt die zweitschnellste Zeit.
Am Ende hatte er acht Hundertstelsekunden Rückstand auf den Tagessieger Sungbin Yun aus Südkorea. „Ich habe heute das Maximale herausgeholt, im ersten Lauf ging beim Start etwas schief, ich habe das noch in der Bahn korrigiert“, so Jungk. „Das hat aber Zeit gekostet, da verlierst Du oben in der Bahn zwei, drei Zehntel, die eben am Ende trotz Top-Geschwindigkeit fehlen. Und wenn man dann auf das Ergebnis schaut, hätte ich das Rennen ohne den Fehler wohlsogar gewonnen.“
Platz zwei ging an Lokalmatador Alexander Gassner. Der Deutsche Meister vom BSC Winterberg legte im zweiten Lauf in 56,38 Sekunden eine fehlerfreie Traumfahrt hin. Insgesamt war nur Sungbin Yun, der Olympiasieger von 2018, im ersten Lauf um zwei Hundertstel schneller. Zu seinem ersten Sieg an der Weltspitze fehlten Gassner dieses Mal nur fünf Hundertstelsekunden.
Bei den Frauen gewann Tina Hermann vom WSV Königssee vor der Kanadierin Mirela Rahneva (+0,03 Sekunden) und Janine Flock aus Österreich (+0,16). Lokalmatadorin Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland gab im zweiten Durchgang noch Silber aus der Hand und wurde Vierte. Weiter geht es für die weltbesten Skeletonsportler am 10. Januar 2020 beim Weltcup im französischen La Plagne. (skl/hg/Foto: BSD/Reker)