Bobpilot Francesco Friedrich vom BSC Sachsen Oberbärenburg hat in Winterberg seinen ersten Europameisterschaftstitel im großen Schlitten verpasst. Der 29-jährige Pirnaer musste sich Johannes Lochner (Stuttgart Solitude) geschlagen geben. Der Titelverteidiger aus Bayern feierte damit zudem seinen vierten EM-Titel in Folge. Friedrich lag am Ende im Team mit Candy Bauer, Alexander Schüller und Thorsten Margis am Ende nun 0,02 Sekunden hinter der Lochner-Crew und holte so EM-Silber. „Schade, es war sehr knapp, wahrscheinlich liegt ein kleiner Fluch auf dem EM-Titel. Aber wenn wir dafür dann die WM gewinnen, ist das okay“, so Friedrich. „Hansi hat sich heute aber den Sieg verdient, er und sein Team  sind gut gestartet und waren heute kombiniert genauso gut wie wir. Er  hatte außerdem wohl einen ganz guten zweiten Durchgang gefahren, wir haben im Mittelteil leider ein paar Fehler gemacht.“ Dritter bei Weltcup und dem EM-Rennen in Winterberg wurde Nico Walther mit Paul Krenz, Kevin Korona und Eric Franke. Der in Altenberg aufgewachsene Bobpilot vom BSC Sachsen Oberbärenburg hatte 0,22 Sekunden Rückstand. „Vor einer Woche wussten wir nicht, ob wir auf dem Sofa sitzen oder hier dabei sind und jetzt haben wir das Wochenende in Winterberg mit zwei Podestplätzen abgeschlossen, daher kann ich zufrieden sein. Nur über die Startzeiten, die nicht so gut waren heute, ärgere ich mich. Da müssen wir uns alle vier Mal an die Nase fassen und fragen, was da passiert ist“, so Walther. „Insgesamt bin ich aber zufrieden.“

In der Gesamtwertung zum im Weltcup 2019/2020 übernahm Francesco Friedrich (827 Punkte) mit seinem zweiten Sieg in Folge die Führung. Johannes Lochner ( 819) ist Gesamt-Zweiter. Justin Kripps aus Kanada (810) belegt zur Saison-Halbzeit im Viererbob Rang drei. (hg/skl/Foto: skl)