Aller guten Dingen sind drei. Ganz offenbar gilt das nun auch bei den Handballfrauen des SSV Heidenau. Das Team von Trainer Dirk Stumpe hat nach zwei Auftaktniederlagen in den beiden vorangegangenen Spielzeiten am Sonntag den Verbandsliga-Saisonstart gegen die Sportfreunde 01 Dresden gewonnen. Die Negativserie gegen den vermeintlichen Angstgegner riss damit. Und dass, obwohl die Gäste zur Pause in Dresden noch mit 9:13 zurücklagen. Der SSV setzte sich am Ende aber dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit noch klar mit 33:27 durch.

Die Partie begann zäh, Dresden ging zunächst in Führung, hielt diese auch über längere Zeit aufrecht und profitierte dabei von der miesen Siebenmeterbilanz der Heidenauerinne, die in den ersten zwölf Minuten gleich viermal hintereinander vom Punkt vergaben. Insgesamt ließen die Gäste zu viele Chancen ungenutzt. Zur Pause lagen sie mit vier Treffern in Rückstand.

Doch nach dem Seitenwechsel zeigte sich der SSV wie ausgewechselt. Im Expressetempo war der Rückstand egalisiert. Nach 155 Sekunden und vier Toren stand es 13:13. Drei ihrer insgesamt acht Treffer erzielte hierbei der an diesem Tag erfolgreichste Spielerin Lara Martin, die vor der Saison aus der Heidenauer Jugend in die 1. Frauenmannschaft aufgerückt war.

Drei Minuten später markierte Sandra Hoffmann (vorher Schmidt) die erste Führung für den SSV – per verwandelten Siebenmeter (15:14)! Diese gaben die Gäste auch nicht wieder ab. Heidenau baute den Vorsprung in der Folge in einer Phase mit mehreren Zeitstrafen auf beiden Seiten sogar aus, und ließen den Gastgeberinnen dabei keine Chance mehr auf ein Comeback.

Fünf Minuten vor Schluss trafen Lara Martin und Diana Sommer kurz hintereinander zum 30:25 bzw. 31:25. Die Partie war entschieden. Es war der ersten Sieg für die Heidenauerinnen gegen die Sportfreunde in den vergangenen drei Jahren in der Verbandsliga – nach vier Niederlagen in Folge.

„Ich glaube es war der unbedingte Wille, die Serie zu brechen und zu zeigen, dass wir es besser können als in den letzten Jahren. Wir waren super motiviert, unser Trainer hat uns gut eingestellt“, erklärt Nadja Hultsch vom SSV die erfolgreiche Aufholjagd ihres Teams nach dem Seitenwechsel. „Als es in der ersten Halbzeit mit der Chancenverwertung nicht so rund lief, haben wir die richtigen Worte gefunden, uns gepusht. Die taktische Umstellung in Abwehr hat gleich funktioniert. Es hat dann alles funktioniert.“

Da fielen auch die am Ende sieben von zwölf verworfenen Siebenmeter der Heidenauerinnen nicht ins Gewicht. „Ja, da haben wir uns nicht mit Ruhm bekleckert, das muss natürlich besser werden“, verspricht Nadja Hultsch.

Am kommenden Sonnabend will ihre Mannschaft an den ersten Auftakterfolg seit dem Abstieg aus der Sachsenliga 2018 anknüpfen. Dann trifft der SSV ab 15.15 Uhr in der Sporthalle des Pestalozzi-Gymnasiums auf den USV TU Dresden. Die Gäste reisen nach der 17:45-Heimklatsche im Stadtderby gegen Spitzenreiter MSV Dresden Schlusslicht der Verbandsliga Ost an.

Der Tabellenführer bittet indes den HC Sachsen Neustadt-Sebnitz zu deren ersten Saisonspiel am 2. Oktober ab 15 Uhr in der Sporthalle in der Lortzingstraße zum Duell.

 

Weitere Ergebnisse vom Wochenende:

Männer, Bezirksliga, 1. Spieltag:

USV TU Dresden – SG Kurort Hartha   24:23

Sportfreunde 01 Dresden II – SG Pirna/Heidenau II   24:24

 

Bezirksklasse, 1. Spieltag:

SG Weixdorf – SG Pirna/Heidenau III   22:26

SV Niederau II – Kurort Hartha II   30:28

SG Bärenstein/Bad Gottleuba – TSV Dresden-Bühlau    Nichtantritt Gäste
Die Partie wurde mit 2:0 (0:0 Tore) für die Gastgeber gewertet

 

Erste Kreisliga, 1. Spieltag:

USV TU Dresden II – Kurort Hartha III    29:38

Sportfreunde 01 Dresden III – SG Pirna/Heidenau IV    23:18

HSV Weinböhla III – SG Ruppendorf    40:26

 

Spielfrei: SG Bärenstein/Bad Gottleuba II

 

 

Frauen, Bezirksliga, 1. Spieltag:

USV TU Dresden II – HSG Weißeritztal   22:29

Sportfreunde 01 Dresden II – SSV Heidenau II   14:12

 

Erste Kreisliga, 1. Spieltag:

Motor Dippoldiswalde – HSG Weißeritztal II   15:11

Spielfrei: SV Medizin Bad Gottleuba

 

(skl/Foto: skl)