Erstmals seit 2020 verzeichnet der Landessportbund Sachsen (LSB) wieder steigende Zahlen: Die Vereine im Freistaat gewannen im Vergleich zum Vorjahr 21.435 neue Mitglieder dazu. Die Verluste der Pandemie-Jahre sind damit nahezu wieder ausgeglichen.
Insgesamt sind im Landessportbund zu Beginn des Jahres aktuell 671.281 Sporttreibende in 4.374 Vereinen organisiert. Vor allem Kinder und Jugendliche sind in die Vereine zurückgekehrt. Im Erwachsenen-Bereich zeigen sich hingegen noch immer deutliche Verluste im Vergleich zu den Mitgliedszahlen vor der Pandemie. Insbesondere Vereine mit Gesundheits- und Präventionssportsport-Angeboten konnten ihre Mitgliederverluste leider noch nicht wieder vollständig ausgleichen. Zudem setzt sich wie in den Vorjahren ein leichter Rückgang in der Anzahl der Vereine fort: Hier sind es 28 weniger als im Vorjahr.
„Es freut mich sehr, dass wir trotz der weiterhin schwierigen Bedingungen für den organisierten Sport im vergangenen Jahr nun wieder eine positive Bilanz ziehen können“, sagt LSB-Präsident Ulrich Franzen. „Dieses Ergebnis ist vor allem den engagierten sächsischen Vereinen und insbesondere den Ehrenamtlichen zu verdanken, die das Vereinsleben vor Ort trotz aller Widrigkeiten am Leben erhalten haben. Unser Ziel ist die Unterstützung und Stärkung dieses Engagements, um den Aufwärtstrend weiter fortzusetzen.“
Der LSB und die Vereine brauchen nun die Landespolitik, um dem organisierten Sport gerade in Zeiten von Inflation und Energiekrise weiterhin den Rücken zu stärken. „Es gilt jetzt, dieses wiedergewonnene Wachstum weiter zu fördern. Unsere Vereine haben gerade eine sehr schwierige Zeit durchschifft. Steigende Kosten dürfen diese positive Entwicklung jetzt nicht direkt wieder zerstören, sonst sind auch die letzten Rücklagen aufgebraucht.“, so Franzen. Entsprechende Gespräche, unter anderem mit Ministerpräsident Michael Kretschmer, wurden bereits aufgenommen.
Auch beim Kreissportbund Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat einen Mitgliederzuwachs verzeichnet. Mehr dazu in Kürze.
(lsb/skl/Foto: KSB)