Nach zwei Jahren pandemiebedingter Absagen fanden für 15 Rettungssportler der DLRG Heidenau wieder Landesmeisterschaften im Rettungssport statt. Diese fanden in diesem Jahr das erste Mal als Mitteldeutsche Regionalmeisterschaften gemeinsam mit Teilnehmern aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ausgerichtet wurde.

Die Heidenauer Rettungssportler haben sich an zwei Wettkampftagen in Riesa mit den besten Rettungssportlern Mitteldeutschlands, unter anderem aus Halle, Weimar, Meißen und Magdeburg, gemessen und konnten sich mit Topleistungen für Ihre gemeinsame anstrengende Trainingszeit belohnen.

Die DLRG Heidenau ging mit drei Teams und 15 Einzelschwimmern/-innen an den Start.

Dabei ging es für die „Jungen Wilden“ des KSB-Mitgliedvereins in der Altersklasse 11/12 männlich erstmals darum auf Regionalebene Erfahrungen zu sammeln. So konnten sich Nils Kasperczak, Hendrik Esterl, Leonard Kuhrke und Charlie Heinrich über einen hervorragenden Bronzeplatz in der Sachsenwertung freuen.

Doch es ging noch besser. Es gab auch noch Gold! In der AK 13/14 weiblich wollten sich die Mädchen, wie schon 2021, die Teilnahme an den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften im Oktober sichern. Mit dem sächsischen Landesmeistertitel und dem zweiten Platz Mitteldeutschlands hinter Halle-Saale und vor Weimar hat sich für Judith Esterl, Sara Bitterlich, Jessy Lee Fetscher, Lyn Morgenstern und Mia Hollstein dieser Wunsch erfüllt.

„Wir freuen uns riesig über diesen Erfolg, vor allem weil wir mit 3173 Punkten einen persönlichen Vereinsrekord geschwommen sind.  Am 21. und 22.10. geht es dann nach Hannover zur Deutschen Meisterschaft“, sagten die Mädels im Anschluss an den ersten Wettkampftag.

In unserer dritten Staffel wollten es Lea Bitterlich, Clara Lehmann, Lucas Franke, Anton Gühring und Tim-Lukas Wollmann in der offenen Altersklasse nochmal wissen und gingen auf Punktejagd. Mit einem dritten Platz in der Landeswertung haben sie sich für ihren Einsatz belohnen können.

Idee der Aktion war es, nochmal eine Staffel an den Start zu bringen, die Schwimmer und Schwimmerinnen zusammenbrachte, die vor 11 Jahren gemeinsam begannen den Rettungssport in Heidenau ehrgeizig zu betreiben.

Neben den Staffelwettbewerben wurde auch in den Einzelwettkämpfen um die schnellste Zeit und die meisten Punkte geschwommen. So konnten die Jungs in der AK 10 sowie 11/12 und Clara in der AK 11/12 gute Mittelfeldplatzierungen erreichen. In der AK 13/14 konnte Anton Reinhardt mit persönlichen Bestzeiten in 100 m Hindernis und 50 Retten einer Puppe im Einzel den 3. Platz landesweit erschwommen und wurde auf Regionalebene 7.

Bei den Mädchen war das glücklichere Ende auf Seiten von Jessy Lee. Sie erreichte den 2. Podestplatz Mitteldeutschlands und schrammte dabei mit nur 2 Sekunden am Gesamtsieg vorbei. Eine kleine Restchance für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft im Einzel besteht trotz des zweiten Platzes auf Landesebene noch. Für Sara Bitterlich hat der Tag nicht so gut geendet, wie er begonnen hat. Als Gesamtführende nach den ersten zwei Läufen hatte sie bei 50 m Retten mit Flossen nicht mehr das Momentum auf ihrer Seite und rutschte noch auf den 6. Platz zurück. Am Ende fehlten nach drei Läufen nur 3 Sekunden zum Sieg.

Lena Schaale wurde 10. in der stark besetzten AK 15/16 an einem sehr gebrauchten Tag. Sie war ziemlich enttäuscht, nimmt aus der Saison aber einem Bezirksmeistertitel im März mit, was ihr Auftrieb für die kommende Saison geben sollte.

Clara Lehmann und Lucas Franke stellten sich der starken Konkurrenz in der offenen Altersklasse der über 18-Jährigen. Clara schwamm mit 1:10,85 Minuten bei den 100 m Retten mit Gurtretter und Flossen eine neue persönliche Bestzeit und wurde sechste in der sächsischen Landeswertung. Lucas hat es auf Platz 8 geschafft.

Der Heidenauer Verein freut sich sehr, dass er erstmals in zwei Jahren in Folge die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften gesichert hat. Am 12. Juni geht es für die Rettungsschwimmer nach Leipzig zur „Lipsiade“ und anschließend beginnt die Rettungsschwimmerzeit im Sommer.

 

(Kasperczak/Franke/skl/Foto: DLRG)