Die SG Kesselsdorf hat am vorletzten Spieltag in der TEAMBRO-Kreisoberliga erstmals die Tabellenführung übernommen. Nun könnten die Schwarz-Gelben das Double perfekt machen. Dem bisherigen Primus, SV Chemie Dohna, geht auf den letzten Metern der Spielzeit offenbar die Puste aus. Nach der 0:1-Niederlage beim direkten Aufstiegskontrahenten Kesselsdorf vor zwei Wochen musste sich die ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Tilo Piontke am Sonnabend im Heimspiel überraschend auch Aufsteiger Dorfhainer SV mit 0:1 geschlagen geben. Da Kesselsdorf zeitgleich beim schon feststehenden Absteiger BSG Stahl Altenberg mit 11:2 gewann, löste die SG die Chemie-Elf, die an 21 Spieltagen ganz oben stand, als neuer Spitzenreiter ab. Zudem hat die SGK nun schon ein praktisch uneinholbares Torverhältnis von 109:36.
Das nennt man dann am Ende wohl eine Punktlandung. Denn am kommenden Sonnabend empfängt Kesselsdorf ausgerechnet das bereits abgestiegene Schlusslicht Pesterwitz. Es müsste schon viel zusammenkommen, dass die SG nach dem Kreispokalsieg nun nicht auch noch den Kreismeistertitel holen. Zwei Zähler beträgt der Vorsprung auf Chemie und Verfolger SSV 1862 Langburkersdorf. Das Team aus dem Neustädter Ortsteil ist Dritter im Bunde in diesem lange sehr engen Titelrennen. Die Langburkersdorfer sind ist punktgleich mit Dohna. Ihre Chancen auf den Meistertitel sind allerdings mit dem 2:2 beim SV Rabenau ebenfalls erheblich gesunken. Langburkersdorf und Dohna treffen am letzten Spieltag im direkten Duell aufeinander.
Auch im Abstiegskampf herrscht noch nicht endgültig Klarheit. Neben Pesterwitz, Altenberg und Reinhardtsdorf sowie dem vor der Saison zurückgezogenem Team vom VfL Pirna-Copitz II kommt mindestens noch ein weiterer Absteiger hinzu. Der letzte Spieltag verspricht damit noch jede menge Spannung.
Fix sind indes die Aufsteiger in die Kreisoberliga. Am vergangenen Spieltag hat der SV Glashütte den Staffelsieg in der Kreisliga A errungen. Nachdem der Durchmarsch aus der Kreisliga B schon zuvor gesichert war, zurrte der Tabellenerste mit einem 4:0-Heimerfolg gegen Neuling TSV Seifersdorf den Spitzenplatz fest. KVFSOE-Präsident Benjamin Rosenkranz und der Spielausschussvorsitzender Matthias Bitterlich gratulierten den Uhrenstädter zum Staffelsieg. Zweiter Aufsteiger ist der TSV Graupa.
Eine Spielklasse tiefer steht am kommenden Sonntag ein echter Showdown an. Denn es wird der zweite Aufsteiger hinter Kreisliga-B-Meister SV Wesenitztal II gesucht. Während die zweiplatzierte Spielgemeinschaft Saupsdorf/Sebnitz II auf ein mögliches Aufstiegsrecht vorab verzichtet hatte, duellieren sich der drittplatzierte SC Einheit Bahratal-Berggießhübel und Verfolger SV Blau-Gelb Stolpen um das letzte Ticket in die Kreisliga A.
Noch führt die Einheit mit drei Punkten, die Tordifferenz ist aber mi +31 Toren bei beiden Mannschaften gleich. Verliert Bahratal-Berggießhübel das ultimative Endspiel, steigen die Gäste aus Stolpen auf. Im Tabellenkeller sind Schlusslicht Bad Schandau/Reinhardtsdorf II und Braunsdorf bereits abgestiegen. Struppen sowie die besser platzierten Aufsteiger SC Freital IV und Hohnsteiner SV müssen noch zittern, zumal beide letztgenannten Mannschaften zum Schluss bei den aktuell besten Teams der Liga antreten müssen.
In der Kreisklasse sind die Messen gesungen. Als zweiten Aufsteiger in die Kreisliga B steht der SV Aufbau Pirna-Copitz fest. Staffelmeister mit weißer Weste wurde der SV Birkwitz-Pratzschwitz. Das Team von dem Hallenkreismeister-Vize dominierte nach einem Umbruch im vergangenen Sommer die Staffel und gewann alle seine Spiele und stand schon frühzeitig als erster Aufsteiger fest.
(skl/Fotos: KVFSOE/Kaps/skl)