Silber in Niedersachsen: Die Ü45-Faustballmänner des SSV Heidenau haben am Sonntag die Deutsche Vizemeisterschaft in der Halle errungen. Bei den Ü45-Titelkämpfen beim SV Moslesfehn in der Nähe von Oldenburg wurden die schon in den Vorjahren so erfolgreichen Routiniers aus Heidenau erst im Finale gestoppt.
In der Vorrunde musste sich der SSV nur den am Ende viertplatzierten Gastgebern geschlagen geben. Im Halbfinale war der Gruppen-Zweite gegen den ungeschlagenen Ersten der anderen Vorrundengruppe, VfK 1901 Berlin, Außenseiter.
Doch mit beherztem Einsatz und großer Erfahrung drehten die Heidenauer „Oldies“ die Partie und erkämpften sich mit einem 2:1-Sieg (12:14, 15:13, 11:9) den etwas überraschenden Einzug ins Finale der nationalen Titelkämpfe. Bei den zum Schluss drittplatzierten Berlinern spielten mit Sascha Krause und Torsten Stimper übrigens auch zwei Heidenauer Akteure mit Zweitspielrecht mit.
Im Endspiel am Sonntag unterlag Heidenau dann aber Top-Favorit TSV Hagen 1860 mit 0:2 (7:11, 9:11).
Das Ticket zur Deutschen Meisterschaft hatten die Ü45-Männer mit dem zweiten Platz bei der Mitteldeutschen Meisterschaft rund sechs Wochen zuvor gelöst. In Aue gewann Heidenau damals gegen die Gastgeber aus Gersdorf sowie gegen Coesfeld aus Nordrhein-Westfalen jeweils in zwei Sätzen. Allein der neuen Champion Hagen mit dem früheren Nationalangreifer und Mehrfach-Weltmeister Dirk Schachtsiek war auch damals (0:2) nicht zu schlagen.
Kurz darauf gab es zudem einen weiteren Erfolg für die Faustball-Abteilung des SSV. Zum ersten Mal nach 15 Jahren hatte sich wieder eine Mannschaft mit Heidenauer Nachwuchsfaustballspielern für Deutsche Meisterschaften qualifiziert. Die Spielgemeinschaft vom SSV mit ESV Dresden und Langebrück hatte dank des Bronzeplatzes bei der Mitteldeutschen U18-Meisterschaft in Leipzig die Qualifikation perfekt gemacht.
(skl/Foto: svmoslesfehn/privat)