Der Aufsteiger wartet: Die Handballfrauen vom HC Sachsen Neustadt-Sebnitz müssen am Sonntag beim MSV Dresden ran. Anwurf am 11. Oktober ist um 13 Uhr. Der Verbandsliga-Neuling, der in der vorigen Aufstiegssaison zwölf von 14 Partien gewinnen konnte, war mit einem 21:21-Remis beim HSV Weinböhla in die Saison gestartet.

Auch der HCS kam am vorigen Wochenende nicht über ein Unentschieden hinaus. Die Mannschaft von Trainer Bernd Berthold trennte sich im heimischen Sportforum von dem zeitweise stark aufspielenden Gästeteam ESV Dresden 25:25. Allerdings verspielten die Gastgeberinnen nach Abschlussproblemen in der zweiten Halbzeit den möglichen Sieg gegen den Tabellendritten.

Nach einer Anfangsphase auf Augenhöhe – nach zehn Minuten stand es 3:3 – konnten sich die Neustädterinnen bis zur 20. Minute auf 11:5 absetzen. Zur Pause führte der Verbandsliga-Vierte immerhin noch mit 15:9.

Zwölf Minuten nach dem Seitenwechsel stotterte der Angriff des HCS. Binnen fünf Minuten trafen die Dresdnerinnen sieben Mal hintereinander. Die Neustädterinnen blieben zeitgleich ohne Torerfolg. Die Partie war gedreht. Der ESV führte mit 19:18.

Doch der HCS, bei dem Sarah Martin einmal mehr mit neun Treffern am erfolgreichsten war, schlug zurück. Das Team lag fünf Minuten vor Schluss sogar wieder mit zwei Treffern vorne (23:21). Aber dem ESV mit der Ex-Neustädterin Jana Kammel (sieben Treffer) gelang schließlich Sekunden vor Spielende noch der Ausgleich. Die Gastgeberinnen mussten zudem in der Schlussphase noch eine Verletzung von Nicole Eckhardt hinnehmen.

„Wir haben souverän durch schnelle Angriffe und gute Abwehr die Führung übernommen. Und dann leider etwas nachgelassen in der zweiten Halbzeit“, sagt Neustadts Teresa Bein (3 Treffer). „Der ESV ist aber auch ein starker Gegner. Von daher muss man mit der Punktteilung nicht unzufrieden sein, auch wir natürlich deutlich geführt haben.“

Das Männerteam des HC Sachsen hat indes zuvor am dritten Spieltag den ersten Saisonsieg in der Bezirksklasse eingefahren. Gegen die 3. Mannschaft des ESV gewann der freiwillige Bezirksliga-Absteiger im Sportforum mit 22:18 (13:11). Am Sonntag, dem 11. Oktober, will der HCS nachlegen. Dann muss das Team jedoch in Wilsdruff beim bislang verlustpunktfreien Spitzenreiter ran. Anwurf gegen die Reserve der SG Kurort Hartha ist um 14.45 Uhr.

Im Anschluss an das Landkreisderby gibt es in der dortigen Saubachtalhalle Verbandsliga-Handball zu sehen. Ab 17 Uhr empfängt die 1. Mannschaft der SG Kurort Hartha (Platz sieben mit einem Sieg und einer Niederlage) den aktuellen Tabellenvierten Sportfreunde 01 Dresden.

Kurort Harthas Handballerinnen, die für HSG Weißeritztal auflaufen, müssen bereits einen Tag vorher auswärts ran. Nach dem 28:24-Auftaktheimsieg am vorigen Wochenende im Landkreisderby gegen die zuvor ungeschlagene erstplatzierte Reserve des SSV Heidenau steht am jetzigen Sonnabend ab 17 Uhr das Gastspiel bei der neu formierten SG Meißen/Riesa III auf dem Plan.

(skl/Foto: skl)