Kurz vor Ende der XXIII. Olympischen Winterspiele in PyeongChang in Südkorea stand noch die Entscheidung im Viererbob an. Nach den bereits vorher erfolgreich abgeschlossenen Wettbewerben waren die Erwartungen natürlich hoch. Und sie wurden nicht enttäuscht. Zweierbob-Olympiasieger Francesco Friedrich vom BSC Sachsen Oberbärenburg setzte sich mit Candy Bauer, Martin Grothkopp und Thorsten Margis in vier Läufen recht deutlich gegenüber der Konkurrenz durch. Kurz vor 4.00 Uhr stand das Endresultat fest. Nach Andreas Ostler (1952), Meinhard Nehmer (1976), Wolfgang Hoppe (1984) und André Lange (2006) ist der 27-jährige Pirnaer der fünfte Pilot mit zwei Goldmedaillen bei einer Olympiade. Damit krönte der 27-jährige seine Karriere, die 2011 mit dem Junioren-Weltmeistertitel im Zweier begann.
Hinter dem souveränen Sieger, dem Bobteam Friedrich, kam der frühere Rennrodler Nico Walther (BSC Sachsen Oberbärenburg) mit Kevin Kuske, Alexander Rödiger und Eric Franke zeitgleich mit dem Südkoreaner Won zu Silber. Francesco Friedrich hält auf der Olympiabahn die Bahnrekorde im Zweier und Vierer und den Startrekord im Zweier. Nach dem Debakel vor vier Jahren in Sotschi haben sich die deutschen Bobsportler damit eindrucksvoll zurückgemeldet.
Beim Public Viewing in der Pirnaer Gaststätte „Bootshaus“ mit Familie, Freunden, Sponsoren und vielen Freunden des Sports herrschte eine ausgelassene Stimmung. Es gab lautstarke Anfeuerungen, großen Beifall, Jubel und auch viele Tränen.
Am 1. März bereiten die Pirnaer ihrem zweifachen Olympiasieger Francesco Friedrich und seinem Team ab 18.00 Uhr einen tollen Empfang auf dem Pirnaer Marktplatz. (WoVo/Foto