Die Landessportbünde sagen Nein zu Sparplänen des Bundes. Das Gegenteil sei der richtige Weg: Eine Investition in den Sport bringe „ein Vielfaches an gesellschaftlicher Rendite“. Die sechzehn Landessportbünde unterstützen die Arbeit des DOSB an einem Entwicklungsplan Sport und seine Aktivitäten auf dem Weg zu einer möglichen deutschen Olympiabewerbung. Gleichzeitig weisen sie unter anderem darauf hin, dass (die geplanten) Mittelkürzungen im Sporthaushalt des Bundes sowohl Breiten- als auch Spitzensport in Deutschland gefährden.
Die gemeinsame Erklärung dazu wurde am 14. Oktober 2023 in Potsdam von Vertreterinnen und Vertretern aller Landessportbünde unterschrieben.
Der aktuelle Haushaltsentwurf der Bundesregierung sieht für das Jahr 2024 Mittelkürzungen und Nullrunden für verschiedene Bereiche der Sportförderung vor:
• Kürzungen um 27 Millionen Euro beim Leistungssport (von 303 auf 276 Millionen Euro).
• Kein Haushaltsansatz für die geplante Leistungssportportagentur zur Spitzensportförderung.
• Fördermittel für Integration durch Sport sollen von 11,4 auf 10,9 Millionen Euro schrumpfen.
• Um 78 Millionen Euro soll die Förderung der Freiwilligendienste im Etat des Bundesministeriums für Familie Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gekürzt werden. Damit würde jede Dritte dieser für die Sportvereine wichtigen Stellen bis 2025 wegfallen.
• Kein Haushaltsansatz für den Entwicklungsplan Sport, der die Weichen für eine gesunde und nachhaltige Sportlandschaft in Deutschland stellen soll.
Angesichts einer hohen Inflation, stark gestiegener Personalkosten und hoher Energiepreise lehnen die 16 LSB „das Spardiktat der Bundesregierung“ aus SPD, Bündnis 90/Grünen und FDP ab. Vielmehr sei ein Mehr statt ein Weniger im Bundeshaushalt für die Förderung der größten Bürgerbewegung in Deutschland notwendig.
Die ganze Meldung zur Erklärung ist nachzulesen unter:
https://www.sport-fuer-sachsen.de/sportnachrichten/detail/potsdamer-erklaerung-der-landessportbuende
(skl/lsb/Foto: lsb)