Das Präsidium des Kreisverband Fußball Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (KVFSOE) hat vor Kurzem mehrere Beschlüssen zum Abschluss der Pokalwettbewerbe auf Kreisebene in der Saison 2019/20 getroffen. Demnach werden die Finalspiele der Männer und Frauen am 22. August 2020 ausgetragen. Ursprünglich war das Stadion des VfL Pirna-Copitz dafür vorgesehen. Der Austragungsort stehe laut Verband aber nach der coronavirusbedingten Absage des Verbandsjubiläums samt Pokal-Endspielen im Juni aktuell noch nicht endgültig fest.
Die Halbfinalspiele der Herren wurden auf das Wochenende 15./16. August 2020 terminiert. In der Vorschlussrunde der Männer trifft der 1. FC Pirna als Heimteam auf den SSV Neustadt. Und Pokalschreck TSV Kreischa aus der Kreisliga A empfängt die hochfavorisierte Reserve des VfL Pirna-Copitz, die in der Landesklasse startet.
Bei den Frauen stehen im Kreisunionspokal sogar noch die Viertelfinalspiele aus. Neben sechs Vertretern aus Dresden sowie den Landkreisen Bautzen und Meißen sind mit der SpG Bad Schandau/Lohmen/Graupa und dem Hainsberger SV noch zwei Vereine aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge vertreten. Beide Mannschaften würden im Viertelfinale aufeinandertreffen. Die SpG Bad Schandau/Lohmen/Graupa löst sich aber auf. Hainsberg stünde demnach bereits als erster Halbfinalist fest.
Alle verblieben Teams sollen Anfang Juli die Viertelfinalpartien austragen, ein Woche später sind die Semifinalduelle geplant. In dieser Woche läuft die Frist aus, wonach die Frauenmannschaften beim für diesen Pokalwettbewerb zuständigen Stadtverband Fußball Dresden mitteilen sollen, ob sie weiter teilnehmen wollen oder nicht. Der Finaltermin inmitten der Sommerferien sei nicht bei allen Beteiligten als optimal wahrgenommen worden.
Vor dem Beschluss der KVFSOE-Präsidiums zur Ansetzung der ausstehenden Pokalspiele seien die im Wettbewerb verbliebenen Vereine aus dem Verbandsbereich nach eigenen Angaben befragt und auch mehrere Aspekte einbezogen worden. Anschließend seien die unterschiedlichen Argumente gegeneinander abgewogen worden. So sei den Beteiligten wichtig gewesen, dass Geisterspiele nur das letzte Mittel zur Durchführung sein können. Ein Termin, dem alle zustimmten, habe sich nicht finden lassen.
Der nun spätere Termin zur Austragung der abschließenden Pokalduelle im August schöpfe jedoch alle Möglichkeiten aus, ein Spiel vor einer (wenngleich womöglich regulierten) Anzahl an Fans gegebenenfalls doch noch zu ermöglichen. Die entsprechenden Rahmenbedingungen können zudem mit mehr Vorlauf besser organisiert werden. Nach den aktuellen behördlichen Vorgaben sind Wettbewerbe und auch Training in Sportstätten mit Publikum verboten. Der Kreisfußballverband hatte aufgrund der Coronavirus-Lage unter anderem im Mai entschieden, dass die Spiele im laufenden Pokalwettbewerb bis Ende August ausgetragen werden können.
Im Sinne des Fairplay-Gedanken sind laut KVFSOE zudem alle teilnehmenden Mannschaften angehalten, im Pokal auf den Einsatz von Spielern freiwillig zu verzichten, die ab dem 1. Juli verpflichtet wurden.
(skl/kvfsoe/Foto: skl)