Sieben Medaillen hat Wasserspringer Erik Seibt aus Pirna bei den Masters-Europameisterschaften in Rom abgeräumt. Dabei gewann der 50-jährige Athlet vom Dresdner SC in den vergangenen Tagen fünf EM-Titel und zweimal Silber.

Gold konnte sich der frühere Leistungssportler im Synchronspringen (3 Meter) jeweils mit Vereinskollege Alexander Gorski und im Mixed mit Bernadett Schröder aus Gera sichern. Auch beim Turm-Synchronwettbewerb ging der Sieg erneut an Seibt und Gorski. Die weiteren Titel ersprang sich der Bankmitarbeiter und zweifache Vater mit der Thüringerin Bernadett Schröder im Mixed-Turm-Synchron-Springen und obendrein im Team mit Deutschland. Hinzu kamen zwei Silbermedaillen im Einzel von 3 Metern und im Einzelspringen vom Turm, jeweils als bester Deutscher in seiner Altersklasse. Dabei fehlte ihm im Einzelspringen vom 3-Meter-Brett praktisch nur ein Wimpernschlag zum Titel. Der Sachse verpasste mit nur 0,1 Punkten Rückstand auf den Schweden Olle Strömbeck extrem knapp die Goldmedaille.

Für Erik Seibt waren es nach dem coronabedingtem Ausfall mehrerer internationaler Wettkämpfe die ersten Europameisterschaften seit 2018. Zugleich war es insgesamt die erfolgreichste EM für den mehrfachen Dresdner Seniorensportler des Jahres.

„Natürlich sind Einzeltitel wichtiger und schöner, aber mehr war mit meinem Knie nicht möglich, dieses Jahr steht vielleicht noch die OP an. Aufgrund von doch zu wenig Training waren zu wenig schwierigen Sprünge für mich möglich.  Trotzdem bin ich mehr als happy mit den Ergebnissen“, erklärt Seibt nach den Erfolgen in der Olympia-Anlage von 1960. „Nach so langer Pause war es ein tolles Wiedersehen mit allen. Und hier zu springen, wo meine erste Trainerin Ingrid Krämer-Gulbin vor 62 Jahren zwei olympische Goldmedaillen für Deutschland gewonnen hat, ist ebenfalls etwas ganz Besonderes für mich gewesen.“

Nächstes Jahr möchte der Pirnaer dann bei der Masters-WM in Japan starten. Und natürlich wieder so viel Edelmetall wie möglich mit nach Hause bringen.

(skl/Fotos: privat)