Doppelweltmeister Francesco Friedrich vom BSC Sachsen Oberbärenburg hat am Sonnabend vorzeitig den Gesamtsieg im Zweierbob-Weltcup perfekt gemacht. Bei seinem letzten Weltcuprennen in diesem Winter in Sigulda belegte der Bobpilot aus Pirna mit seinem Dresdner Anschieber Martin Grothkopp den zweiten Platz hinter Lokalmatador Oskars Kibermanis aus Lettland. Dritter wurde das Team des Kanadiers Justin Kripps.
Nach Bestzeit im ersten Lauf musste sich der 29-jährige Titelverteidiger aus Sachsen am Ende mit 0:07 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Für Kibermanis war es der erste Weltcupsieg im kleinen Schlitten.

Auch in der kombinierten Gesamtwertung in dieser Saison ist Friedrich nicht mehr zu schlagen. Damit holte sich der Pirnaer wieder alle drei Kristallpokale.

„Der erste Lauf war richtig gut, beim zweiten Lauf waren es Kleinigkeiten auf der Bahn, die den Ausschlag gegeben haben. Kibermanis ist am Start weg gewesen und einfach sauberer gefahren“, sagt Friedrich. „Mit Platz zwei sind wir absolut zufrieden, wir haben uns den Gesamtweltcup vorzeitig gesichert. So können wir morgen zeitiger nach Hause fliegen und uns entspannt auf die WM in Altenberg vorbereiten.“

Seine Vereinskollegen Nico Walther und Richard Oelsner und Johannes Lochner (Stuttgart Solitude) hatten bereits auf den Weltcup in Letzland und somit auch die morgige EM im Zweierbob verzichtet, um sich besser auf die WM in einer Woche vorbereiten zu können.

Ihr Weltcupdebüt in Sigulda feierten indes Bobpilot Maximilian Illmann und Anschieber Eric Strauß (beide BSC Sachsen Oberbärenburg). Nach einem Sturz im ersten Lauf verletzte sich Illmanns für das Sonnabendrennen eingeplanter Anschieber Marcel Kornhardt, sodass er im zweiten Durchgang nicht mehr an den Start gehen konnte. „So bin ich führ ihn eingesprungen, und wir haben das ganze recht souverän ins Ziel gebracht“, erklärt der Dresdner Strauß, der für die EM-Rennen an diesem Sonntag ohnehin vorgesehen war. Am Ende belegte das Duo nach Rang elf im zweiten Lauf noch Platz 18. Beim EM-Rennen am Sonntag in Sigulda, das wiederum Kibermanis gewann, wurde das sächische Duo dann 16.
(skl/Foto: privat)