Nach Platz zwei im kleinen Schlitten hat sich das Bobteam Friedrich mit zweimaligem Startrekord beim Weltcup in Lillehammer den Sieg vor dem zuvor erfolgreichen Team vom Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) geholt. 22 Hundertstelsekunden betrug der Vorsprung des Rekordchampions vom BSC Sachsen Oberbärenburg am Ende. Rang drei schnappte sich der Brite Brad Hall mit seiner Crew.
Francesco Friedrich, der trotz eines spektakulären Sturzes am Vortag in der Zielkurve, Silber und nun Gold einfuhr, sagte nach dem Abschlussrennen in Norwegen: „Wir haben uns vorgenommen, den Startrekord hier zu brechen und sind jetzt natürlich sehr zufrieden. Wir haben mit der 4.87 geliebäugelt, dann war es die 4.89, also mussten wir nochmal etwas Gas geben – im zweiten Lauf hat’s geklappt. Wir sind zweimal recht solide runtergekommen, der Mittelteil ist hier echt schwierig. Die Bahn ist an der Grenze, mit den Geschwindigkeiten, die wir mittlerweile fahren. Darum kommt hier auch kaum einer fehlerfrei runter.“ – Friedrichs Team erzielte mit 135,24 km/h die Tages-Höchstgeschwindigkeit.“
Friedrich war mit seinen Anschiebern Thorsten Margis, Alexander Schüller (beide SV Halle) und Felix Straub (BSC Sachsen Oberbärenburg) an den Start gegangen.
Ex-Juniorenweltmeisterin Maureen Zimmer vom BSC Sachsen Oberbärenburg kam zudem bei ihrer Weltcup-Premiere im Monobob in Lillehammer auf den achten Platz.
Nächste Halt für den deutschen Tross ist der Weltcup am kommenden Wochenende im lettischen Sigulda.
(skl/Foto: Steffen Hänsel)