Der Bob-Weltcupwinter ist vorbei. Mit den beiden abschließenden Zweierbob-Rennen der Männer im lettischen Sigulda ist die Saison 2022/23 zu Ende gegangen. Francesco Friedrich vom BSC Sachsen Oberbärenburg konnte sich mit zwei zweiten Plätzen im kleinen Schlitten nach dem ersten Platz in der Viererbob-Gesamtwertung auch noch den Gesamtsieg in der kombinierten Wertung sichern. Es war damit die zweite Kristallkugel für den Pirnaer Rekordchampion und seine Anschieber in diesem Winter. Friedrich konnte seiner Erfolgsbilanz so sieben weitere Weltcupsiege hinzufügen. Damit hat er bereits 73 Weltcupsiege insgesamt verbucht.
Die Gesamtwertung im Zweierbob holte sich erstmals Weltmeister Johannes Lochner aus Berchtesgaden. Der für Stuttgart Solitude startende Vize-Olympiasieger konnte mit seinen Anschiebern auch die letzten beiden Rennen in Sigulda für sich entscheiden und damit insgesamt sechs Siege erringen.
Außerdem: Nachwuchspilot Maximilian Illmann vom BSC Sachsen Oberbärenburg feierte in Sigulda einen Achtungserfolg. Der 24-Jährige aus Chemnitz durfte in Lettland erstmals in diesem Winter im Weltcup starten und fuhr gleich auf das Podest.
Mit Anschieber Joshua Tasche überholte er mit Laufbestzeit den starken Briten Brad Hall im zweiten Durchgang und fuhr hinter Lochner und nur zwei Hundertstelsekunden hinter dem doppelten Doppel-Olympiasieger Friedrich zu Bronze. Vor drei Jahren noch war Illmann bei seinen ersten beiden Weltcups in Sigulda auf dem 16. und 18. Platz gelandet.
Den Gesamtweltcup-Sieg im Zweierbob der Frauen schnappte sich Olympiasiegerin Laura Nolte vom BSC Winterberg. In der finalen Monobob-Wertung 2022/23 gewann Kaillie Humphries aus den USA den Kristallpokal. Die Nordamerikanerin hatte auch in der kombinierten Wertung die Nase vorn. Zweite wurde Laura Nolte vor der Wiesbadener Zweierbob-Weltmeisterin Kim Kalicki.
(skl/bsd/Fotos: Viesturs Lacis)