Die ersten Aufstiegsentscheidungen in den Spielklassen der Kreisverbandes Fußball Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sind gefallen – in der Ersten Kreisklasse, praktisch in der Kreisliga A und definitiv in der Kreisliga B.
In der TEAMBRO-Kreisoberliga ist das Titelrennen indes zwar noch eng. Doch der Aufstiegsdreikampf ist mittlerweile zu einem Aufstiegszweikampf geworden.
Ligaprimus Chemie Dohna hat die besten Karten, die sofortige Rückkehr in die Landesklasse perfekt zu machen. Verfolger SG Kesselsdorf hat wie der drittplatzierte punktgleiche SSV 1862 Langburkersdorf vier Zähler Rückstand. Aufsteigen wollen aber nur Dohna und Kesselsdorf. Langburkersdorf hat jüngst seinen Aufstiegsverzicht angekündigt und möchte weiterhin Kreisoberliga spielen.
Der Blick nach vorn ist nach der von personellen Engpässen begleiteten 1:7-Klatsche bei der „Dritten“ vom SC Freital und zwei weiteren unterhaltsamen Partien gegen Wilsdruffs Reserve (6:4) und Wurgwitz (2:2) immer noch vorhanden. Das Derby von Neustadt in Sachsen vor über 300 (!) Zuschauern hat der SSV 1862 zumindest klar für sich entschieden. Gegner SSV Neustadt ist nach der 0:5-Niederlage beim Stadtrivalen auf dem Platz vor der Abstiegszone angekommen.
Ernsthaft zittern müssen derzeit Altenberg und Reinhardtsdorf. Beide haben praktisch nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt, weil womöglich Bannewitz als Absteiger aus der Landesklasse hinzukäme und dann vier Teams absteigen. Pesterwitz ist auf sportlichen Wege abgestiegen. Copitz‘ Zweite stand nach dem Rückzug vor dem Saisonstart schon als erster Absteiger fest.
Aus der Kreisliga A kommt sehr wahrscheinlich der SV Glashütte. Nach der Aufholjagd von Platz sechs auf den ersten Rang und dem Aufstiegsverzicht der aktuell drittplatzierten SG Stahl Schmiedeberg und des Fünften SV Hermsdorf kann der Neuling nur noch bei eigenen Niederlagen und zeitgleichen fünf Siegen des TSV Seifersdorf aus fünf Spielen von einem der beiden Aufstiegsplätzen verdrängt werden. Der Durchmarsch der Uhrenstädter ist damit so gut wie perfekt. Den zweiten Aufstiegsplatz belegt aktuell der TSV Graupa mit besten Chancen, nächste Saison in der Kreisoberliga zu starten.
Eine Spielklasse tiefer hat es ein Team auch schon geschafft: Spitzenreiter SV Wesenitztal II. Die Elf aus Dürrröhrsdorf-Dittersbach ist nicht mehr von einem der beiden Aufstiegsränge in der Kreisliga B zu verdrängen. Denn Verfolger Saupsdorf/Sebnitz II hat seinen Aufstiegsverzicht erklärt. Mögliche personelle Engpässe würden dem Vorhaben entgegenstehen, heißt es dazu aus dem BSV 68 Sebnitz. Die SC Einheit Bahratal-Berggießhübel hat derzeit als Dritter die besten Chancen, in die Kreisliga A aufzusteigen.
Aus der Ersten Kreisklasse steigt der SV Birkwitz-Pratzschwitz auf, der alle seine bisherigen 20 Saisonpartien gewann. Ein Septett lauert dahinter und kann zumindest noch darauf hoffen, den zweiten Aufstiegsrang zu ergattern. Beste Chancen hat gegenwärtig die zweitplatzierte SG Schönfeld, die vor der Saison freiwillig ihren Rückzug aus der Kreisoberliga erklärt hatte.
(skl/Foto: skl)