Gleich drei Mannschaften konnten am elften Spieltag ihre jüngsten Siegesserien in der Fußball-Kreisoberliga auf jetzt jeweils drei Erfolge hintereinander ausbauen. So gewann etwa die SG Schönfeld beim SSV Langburkersdorf mit 4:1. Dorjan Gashi, Doppeltorschütze Jens Kittel und Felix Kehr drehten nach dem Seitenwechsel die 1:0-Halbzeitführung des Aufsteigers in einen klaren Auswärtssieg für die Gäste. Doch wie kam es zu der Trendwende bei der so schwach in die Saison gestarteten Elf aus dem Dresdner Ortsteil?

„Das lag wohl an einigen Positionswechseln und einem nun anderen Spielsystem“, sagt Schönfelds Toptorjäger Felix Augustin (9 Treffer) dazu. „Ob das jetzt nur Zufall war oder weiterhin zum Erfolg führt und uns aus dem Keller bringt, wird die Zukunft zeigen. Die letzten Ergebnisse tun jedenfalls dem Verein, der Mannschaft und dem Trainerteam gut.“

Drei Siege in Serie ─ auf so eine Bilanz kann genauso der SSV Neustadt verweisen. Das Team von Trainer Dieter Kling entschied das Nachbarschaftsderby bei Blau-Gelb Stolpen dank seines Tschechenexpress‘ mit Marek Hakl und Jiri Strnad mit 3:1 für sich. Dadurch kletterte Neustadt in der Tabelle auf den dritten Rang.

Davor haben Chemie Dohna und der 1. FC Pirna die Plätze an der Spitze getauscht. Während Pirna gegen den engagiert aufspielenden Aufsteiger aus Kesselsdorf mit 0:1 den Kürzeren zog,  gewann Dohna das bis zur endgültigen Entscheidung in der Nachspielzeit spannende Spitzenduell beim jetzigen Tabellenvierten Pesterwitz mit 3:1. Die Chemie-Elf kehrte mit ihrem dritten Sieg in Serie nach vier Spieltagen zurück auf den ersten Platz. Einen Zähler und zwei Tabellenplätze hinter den Pesterwitzer rangiert unterdessen nun Stahl Freital II. Als leichter Außenseiter in das Stadtderby gegen Wurgwitz gegangen, behielten die Blau-Weißen am Ende mit 2:0 die Oberhand. Stahls Reserve zog damit in der Tabelle auch an den Gästen vorbei.

Schlusslicht ist unterdessen noch immer die Reserve des SV Wesenitztal. Und das trotz ihres 1:0-Erfolgs im Kellerduell in Reinhardtsdorf. Die Traktor-Elf verlor damit zum vierten Mal hintereinander ─ genauso wie der FSV Dippoldiswalde. Das Team aus dem Osterzgebirge unterlag nun trotz einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung beim LSV Gorknitz mit 3:6. Hattrick-Torschütze Ronny Rädisch glänzte dabei für die Gastgeber. Ist das Team von Coach Andreas Freudenberg somit endgültig wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt, herrscht bei den Gästen nach vier Pleiten hintereinander Tristesse. Auch so eine Serie, die weiter hält.

(skl/Foto: skl)