Derby zum Auftakt: Mehr als zehn Monate nach dem letzten Pflichtspiel wird es wieder ernst für die Volleyballfrauenteams aus dem hiesigen Landkreis in der Sachsenliga. Zum Saisonauftakt an diesem Sonntag treffen der SC Freital und die Gastgeberinnen vom MH Metallprofil Volleys Dippoldiswalde sogar gleich direkt aufeinander. Bereits um 11 Uhr steht das erste Duell der Dippoldiswalderinnen im heimischen Sportpark auf dem Plan. Dann geht es für sie gegen den TSV Leipzig 76. Zuschauer sind willkommen.

Die Sachsenliga ist nach zwei pandemiebedingt abgebrochenen Spielzeiten in der Saison 2021/22 in zwei Staffeln aufgeteilt worden. Weitere Gegner von Freital und Dipps sind Post SV, FSV Reichenbach Wildcats und Chemnitzer VV II. Bis kommenden Februar stehen Hin- und Rückspiele für die sechs Mannschaften dieser Staffel A an. Anschließend wird um den Auf- bzw. gegen den Abstieg gekämpft.

Die Gäste aus Freital, die seit Juni im Training schwitzen, wollen sich in der Sachsenliga etablieren und werfen ob der guten Ergebnisse in den beiden abgebrochenen Vorsaisons auch stets einen Blick an die Staffelspitze.

„Endlich geht es wieder los! Wie sind alle wirklich heiß drauf und dann gleich mit dem Derby beginnen zu können, ist natürlich sensationell“, sagt SCF-Trainer Christian Straube. „Leider sind drei Spielerinnen bei uns weg, zwei sind neu hinzu gekommen. Wir haben nun einen halbwegs funktionellen Kader, nachhaltig ist das zwar nicht. Aber wir wollen schon oben mitspielen. Mal sehen, ob uns das gelingt.“

Die MH Metallprofil Volleys blicken ebenfalls auf eine Saisonvorbereitung mit vielen Fragezeichen zurück. „In der Praxis zog sich die Sommer- bzw. Urlaubszeit ewig hin“, erklärt Teammanagerin Carmen Hille. „Durch die breit gefächerte Altersklasse waren gefühlt alle versetzt im Urlaub, sodass wir nicht allzu häufig gemeinsam auf dem Feld standen.“

Einige Ab- und Zugänge sind zu verzeichnen. Kira Lorentz, Sabrina Weimert und Conny Tkadlec haben sich verabschiedet. Neuzugänge gab es auch, außerdem kehrten zwei Spielerinnen aus ihrer Elternzeit ins Team zurück. „Perfekt wäre eine Platzierung unter den ersten drei Teams in der Staffelphase, falls wir dies verfehlen, wollen wir in der Abstiegsstaffel ganz vorn mitspielen“, sagt Carmen Hille weiter.  „Wir hoffen, dass wir nach den letzten Spielzeiten wieder gut in den Rhythmus finden. Am Sonntag warten schon brutal starke Gegner auf uns zu Hause im Sportpark Dippoldiswalde.“ Die ambitionierten Teams aus Leipzig und Freital waren beide Finalisten des dann pandemiebedingt nicht ausgespielten Sachsenpokals.

(skl/Foto: mhmetallprofilvolleys/privat)