Ab dem heutigen Freitag wird es ernst für die deutschen Kufensporttalente. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Bob- und Skeletonsport 2021 in Sankt Moritz ist die erste Entscheidung auch schon gefallen: Bobpilotin Laura Nolte vom BSC Winterberg mit Anschieberin Deborah Levi (SC Potsdam) soeben Junioren-Weltmeisterin geworden.
Bei den Titelkämpfen in der Schweizer Natureisbahn gewann die Deutsche Meisterin vor dem Team von Potsdamerin Lisa Buckwitz und der Crew der drittplatzierten Melanie Hasler aus der Schweiz. Zehn Teams waren laut Weltverband IBSF am Start.

„Wir sind sehr erleichtert, dass es geklappt hat. Wir standen unter Druck nach der für uns nicht so guten Weltcup-Woche hier“, sagt die 22-jährige amtierende Europameisterin. „Wir haben uns die Bahn erarbeitet, die Startzeiten verbessert und sind jetzt richtig froh.“ Nolte und Levi sind zudem U23-Champions und haben sich das Extra-Ticket für die WM in Altenberg gesichert. Der deutsche Verband BSD kann nun erneut vier Bobschlitten bei den Frauen an den Start schicken.
 
Um 13.30 Uhr wird es heute für die deutschen Junioren ernst. Dann hofft auch das Bobteam von Jungpilot Maximilian Illmann vom BSC Sachsen Oberbärenburg auf eine Medaille im kleinen Schlitten. Der 22-Jährige hatte 2020 überraschend JWM-Bronze geholt. Morgen ab 9 Uhr hofft auch die Oberbärenburger Skeletonhoffnung Susanne Kreher auf Edelmetall. Mit Siegen bei der JWM könnte sich die Talente für die Weltmeisterschaften Anfang Februar in Altenberg qualifizieren. Am Sonntag kann das Bobteam Illmann auch beim Viererbob-Wettkampf in St. Moritz starten.
 
(skl/Foto: skl)